Montag außerhalb der Routine, und trotzdem ein Morgen, an dem der innere Rhythmus spürbarer ist, ebenso das merkwürdige Gefühl, Wichtiges zu ignorieren. Prioritäten und Wassermelone. Markttag, vermutlich, aber noch nicht wach, noch nicht bewusst genug, dem weiter folgen zu können. Vor dem ersten Kaffee, vor den ersten Schritten, rissige Wolken, vorsichtige Sonne in alten Bäumen. Habt es mild heute.
Späte Ruhe findet späten Morgen, zu spät und aufgeschreckt vom Dröhnen eines alten Motors vor den Fenstern. Furchen durch Träume so tief wie die eigenen Falten, die die Spiegelwelt des Badezimmers offenbart. Ein bereits viel zu schnell drehendes Halb-Bewusstsein versucht, unpassende Textfragmente über die Melodie des Weckers zu legen, und will unter keinen Umständen davon ablassen, bis man jedes Wortes, jeder Silbe restlos überdrüssig ist. Erster Kaffee, lautes Gähnen, nasser Glanz auf großen Blättern, eine Amsel im Gras und noch sehr viel Ziellosigkeit im eigenen Schritt. Habt es mild heute.
3pm and slowly on. In between sun and rain and wind and the shadows of trees and the scent of wet soil. Trying to hear the music emanating from everything but focus forces itself to stay on other aspects. The beauty of abstraction, the coldness of abstraction.
At the edge of sleep once more. Leaving thoughts to itself, stepping back a bit watching them chase each other, hoping they'll eventually run out of breath and determination. Not sure this is ever going to happen but still. Sounds of fireworks again, youth of the villages celebrating another summer, while the apples on the trees grow and mature and the weeks quietly stumble forth. Collecting memories. Savouring stories. Sleepy. Tense. Have a calm night wherever you are.
Nebenstadt, Nebenstraße und die Reglosigkeit des Samstags. Ein Kind mit Rollschuhen an den Füßen sitzt lustlos auf dem Bürgersteig und kratzt mit einem Stock durch die Fugen der Steinplatten. Zwischen den Häusern tragen schwere elektrische Fahrräder ein älteres Paar den Berg hinab, zitternd in der Spur und dem Bild weht der Eindruck von Überforderung und Kontrollverlust hinterher. Aber vielleicht sieht man nur, was man selbst mitbringt, bevor der Zug über rostige Schienen dröhnt, die Schranke öffnet, die Fahrt weitergehen darf.