Späte Ruhe findet späten Morgen, zu spät und aufgeschreckt vom Dröhnen eines alten Motors vor den Fenstern. Furchen durch Träume so tief wie die eigenen Falten, die die Spiegelwelt des Badezimmers offenbart. Ein bereits viel zu schnell drehendes Halb-Bewusstsein versucht, unpassende Textfragmente über die Melodie des Weckers zu legen, und will unter keinen Umständen davon ablassen, bis man jedes Wortes, jeder Silbe restlos überdrüssig ist. Erster Kaffee, lautes Gähnen, nasser Glanz auf großen Blättern, eine Amsel im Gras und noch sehr viel Ziellosigkeit im eigenen Schritt. Habt es mild heute.