Hinter dem heutigen Licht bleiben seine Spuren, seine Bilder. Duft von altem, warmem Holz auf Haaren und in der Kleidung. Geschichten einiger Vergangenheiten, näher, ferner, noch im Bewusstsein. Dürre Äste über braunem Gras. Warme Klänge im Ohr, Erinnerung und trotzdem schön. Banale Selbstfürsorge: Möglichst viel Zeit mit Musik verbringen, die einen auf Fotos lächelnd ertappt festhält. (Just a hollow moon in your night sky.)

📷 lost-in-moments
6pm, switched worlds again. Saturday evening kitchen mood. Raisins, rice, peanuts and many things melting into one. Moments before sunset before dusk before dreams, if ever.
Einen halben Ort weiter versucht eine junge Frau resolut, aber nur mäßig erfolgreich, zwei wilde Kinder zurechtzuweisen, während sie selbst Kisten voller Industriebier aus dem übervollen Einkaufswagen in den ebenso bepackten Kleinbus wuchtet. Das Schauspiel dauert nur Sekunden, dann schließen Türen, startet der Motor. Auf dem Armaturenbrett liegt eine trocknende Blume und der Moment fühlt sich schwer und rauh an.
Auch: Klingelschilder mit Namen, die lang keiner gesprochen hat. Und Altvertraute von fast vergessenen Schulbänken, ausgestattet mit den Insignien gutsituierten Alterns: Glänzend saubere dunkle S-Klasse. Sorgenfalten. Ablehnung im Blick. (Frösteln am Vormittag. Die Zeit wartet nicht.)
Eintauchen in wirre Träume, irgendwann, Treiben durch die Welten abseits der Welt, Erwachen innerhalb von Sekunden wie eingeschaltet und funktionierend, aber noch ohne kompletten Zugriff auf die eigenen Sinne und Gedanken. Wechsel in die Senkrechte, Strecken, Gähnen, nur flüchtig das morgendliche Dorf hinter den kleinen Fenstern zur Kenntnis nehmen. Immer noch lebt mehr Kälte in diesen Räumen, aber mitunter reibt sie weniger brennend über die Haut als die Kälte der Stadt. Verwehende Kirchglocken, Idee von Sonne und noch merklich vor dem ersten Kaffee. Habt es mild heute!