Einen halben Ort weiter versucht eine junge Frau resolut, aber nur mäßig erfolgreich, zwei wilde Kinder zurechtzuweisen, während sie selbst Kisten voller Industriebier aus dem übervollen Einkaufswagen in den ebenso bepackten Kleinbus wuchtet. Das Schauspiel dauert nur Sekunden, dann schließen Türen, startet der Motor. Auf dem Armaturenbrett liegt eine trocknende Blume und der Moment fühlt sich schwer und rauh an.
Auch: Klingelschilder mit Namen, die lang keiner gesprochen hat. Und Altvertraute von fast vergessenen Schulbänken, ausgestattet mit den Insignien gutsituierten Alterns: Glänzend saubere dunkle S-Klasse. Sorgenfalten. Ablehnung im Blick. (Frösteln am Vormittag. Die Zeit wartet nicht.)
Eintauchen in wirre Träume, irgendwann, Treiben durch die Welten abseits der Welt, Erwachen innerhalb von Sekunden wie eingeschaltet und funktionierend, aber noch ohne kompletten Zugriff auf die eigenen Sinne und Gedanken. Wechsel in die Senkrechte, Strecken, Gähnen, nur flüchtig das morgendliche Dorf hinter den kleinen Fenstern zur Kenntnis nehmen. Immer noch lebt mehr Kälte in diesen Räumen, aber mitunter reibt sie weniger brennend über die Haut als die Kälte der Stadt. Verwehende Kirchglocken, Idee von Sonne und noch merklich vor dem ersten Kaffee. Habt es mild heute!
10pm and on. Same hour different place and that different silence again. Backdoor open still, a small almost circular area illuminated by a motion triggered lantern, dense night already unfolding outside its borders. No sounds but nature, waves of the creek playing around stones and through unseen pipes passing the house by and disappearing in the distance. Noises of scratching, pawing from in between the hut and that pile of old wood that has been there ever since, growing and shrinking with the course of years. And maybe a cautious wind in the trees. Slowing down, reaching out to embrace this current vicinity. The still unfamiliar mode of fully being submerged in an actual moment. Sleep safe everyone wherever you are.
Einmal mehr Ankunft. Ruhige Fahrt durch ruhige Felder, entlang schlammiger Wege und dann und wann hart über die Schlaglöcher alter Infrastruktur. Unbeherrschtes Dickicht neben dem Wegweiser. Ein Hund trottet den Rain hinunter in Richtung der alten Häuser. Kein Mensch zu sehen, zwischen der Stadt und hier, der große Festplatz ruht im späten Restlicht, das umgebende Leben verbirgt sich hinter Rolläden und Jalousien. Ablassen vom Heute, Warten auf die Sterne.