(Mit neuen Besitzern kommen neue Zäune, schneiden durch welliges Terrain, das bislang noch nie getrennt war, kappen Pfade, verbergen Höfe. Man grenzt sich ab, man bleibt für sich, und man findet immer gute Begründungen dafür. Fremd im Gewohnten.)

Near 11pm. A late plane heading south. No moon no rain few bright schemes on an otherwise quiet, shapeless sky. Unsure how close to dreams this might be. (Have a gentle night everyone wherever you are.)

Später Wechsel auf Standby. Suche nach Sternen dort, wo man zwischen Bäumen und Dächern Himmel zu blicken bekommt. Wind rauscht in Blättern und Nadeln, ein unsichtbarer Bach tut es ihm gleich inmitten dicht bewachsener Wiesen. Eindrücke jenes Übergangs, der die Bewohner der lichten Stunden zur Ruhe kommen und die der dunklen Stunden zu neuen Streifzügen aufbrechen lässt. Ein halbvolles Glas, Reflektion einer trüben Glühlampe im Kristall, innere Monologe und Zwiegespräche mit einem vagen Mond. Eile weicht aus der Woche, viel müde Gedankenschwere bleibt. 

Hinter der Dämmerung und die Luft ist immer noch mild. Kein Regen mehr. Einige Bäume vor den hohen Häusern stehen jetzt in voller Blüte, die Frühling färben und verströmen. Jenseits des Parkplatzes klingen leise Stimmen, dazwischen Musik, zurückhaltender als sonst, oder zumindest scheint es so. (Müde genug. Der Kopf schwer genug. Leicht genug. Zumindest für heute.)

Mond verschwindet hinter den Häusern. Nimmt den Tag mit, die wachen Träume, die verbliebenen Reste von Konzentration. Also: Musik verstummen lassen. Einige rohe Halbsätze verstauen in einer alten Zigarrenkiste, zwischen anderen Wunderlichkeiten und Krümeln von Tabak und Damals. Und der Nacht nicht länger widerstehen.