(10pm and not that much further. Still clinging to ideas of a cooler night, even though sure this will stay but a desire. Somewhere, someone is practising on an old guitar and it seems a lengthy and challenging process, starting with difficult tunes while missing some essential basics. Watching the lights go dim again. Closing eyes for a moment, just to tell whether the evenings scent matches the personal perception of time of year. Seems reasonably close. Have a peaceful night everyone, no matter where you are.)
Way beyond 10pm. A wave of traffic washing through the neighbourhood. Seems a handover from those slowly heading for sleep to those who just set course out into the night. (Laughter echoing between facades. Deep hum of a heavy motorcycle. The silence of the clouds and the moon.)
(Crossed that 10pm line again. Heavy eyelids, weights on the mind, that sensation of having dedicated all available energy to focus on the flow of the day and now gradually running out of both. It's these hours for books to derail into alternate stories, the passages of texts between the thinly printed lines. But most of these seem fragile and won't be visible anymore the very next morning.)
10pm and on again, already. Challenging oneself by attempting to keep a textual flow in messages, ending paragraphs in a way that matches how they started. Trivial tasks turn somewhat difficult reaching a certain level of sleepiness. Maybe there's a hint to take from that. (Or maybe not, who knows. Watching the sky instead to refocus. Tales and stories of distant stars.)
10pm. Still on, a few more feet. Thoughts chasing mental shadows in candlelit rooms. Kids laughing and screeching, one floor below, as if to ignore the incoming night. A car in second-row parking, orange lights flashing again. And more sound of weathers above the roofs. No sleep yet.
Dann bleibt einmal mehr nur, die Lichter zu löschen und den Tag aus den offenen Fenstern zu treiben. Unten sind die Kinder noch erstaunlich wach, es wird gerannt und gekreischt, jede Menge überdrehter Müdigkeit schwingt mit in den kleinen Stimmen. Jenseits der Straße raucht man zu vielt auf dem Balkon, sicheres Anzeichen wärmer werdender Nächte. (Auch: Heimbüro und Küche haben etwas Ordnung gewonnen, genug, um die morgendlichen Automatismen nicht zu Fall zu bringen. Früher hätte man Stifte gespitzt und sauberes Papier zurechtgelegt, heute beschränkt sich die Wochengrenze auf einen vorsichtigen, kurzen Blick über Kalender, während ein leerer Bus an der Haltestelle zum Stehen kommt und die Fahrer ihre Schicht tauschen. Vermutlich ist es wieder an der Zeit...)
Dann lässt man die letzten Enden, die man immer noch festhielt, doch gleiten und den Stunden eine Chance, sich im Dunkel der Vergangenheit aufzulösen. Es bleiben immer große Fragen und viel zu kleine Antworten. Es bleibt die Erkenntnis, dass nur die kleine Antwort manchmal auch eine Tugend sein kann, die man sich zutrauen, die man sich leisten können und wollen muss. Währenddessen hängen die Maschinen weiter ihren Gedanken nach, schweben die zwei kleinen Bildschirme, von schwarzen Schemen gehalten, nach wie vor in halber Höhe neben der Bushaltestelle, werden gegenüber nochmal Zigaretten angezündet und Kerzen gelöscht, singt irgendein Nachbar unter der Dusche Lieder, die man selbst auch nicht gut singen könnte. (Die Katze hat sich aus den überschaubaren Räumen verzogen. Türen sind abgeschlossen. Es darf wieder Nacht werden.)
(Schließlich endet die Musik irgendwo zwischen geöffneten Fenstern, den digitalen und den echten. Ein Hubschrauber zieht flusswärts, dröhnt in Höfen und über kalten Plätzen und verschwindet schließlich außer Sichtweite, außer Hörweite. Gegenüber flackert noch einmal Bewusstsein durch die Wohnungen, Menschen verschwinden in Betten, Vorhänge werden zugezogen. Display erlöschen, zumindest die großen, deren Bildern man die Macht über die Räume, die sie umgeben, nehmen muss, dann und wann. Letzte Ausläufer des Tages, Augen werden kleiner, es darf für heute wohl an der Zeit sein.)