Erste Handgriffe wieder in jener Stunde, in der sich die Schatten auflösen und die Welt weitestgehend ihre erwartete Struktur zurückgewinnt. Keller, Hof und zurück. Im dunklen Treppenhaus, wie um sicherzugehen, dass man von der Umgebung erst einmal noch übersehen wird. Gegenüber sitzt die Elster auf dem Dachfirst, reglos wie so oft, und kurz graben Gedanken in der Tiefe von Erlernten nach Wissen darüber, wo Vögel eigentlich schlafen. (Dann halbdunkles Heimbüro. An Dingen hängenbleiben, Dinge rutschen und fallen hören, sich auf die Lippen beißen und warten, bis der Hauch von Ärger verflogen ist. Kurz vor dem ersten Kaffee: Die perfekte Zeit, sich selbst noch nicht begegnen zu wollen. Habt es mild heute!)
Dann ist wieder viel Montagmorgen in allem. Irgendwo balancierend zwischen Loslassen der zurückliegenden Tage, Abheften letzter Erinnerungen und kurzem Treiben in dem Schwung, der eine frühe Woche weit vor den ersten Plänen und Aufgaben erfüllt. Erster Kaffee, schon merklich abgekühlt, Zwiegespräch mit startenden Maschinen, Nacht und ein letzter Stern hoch in der Ecke des offenen Fensters. Noch ruht die Kreuzung in schummrigem Zwielicht, liegen die Fassaden der Häuser reglos und schwarz bis weit zum Park, aber die Stadt ist lauter, hörbarer als sonst. Also: Fäden wieder aufnehmen. Häufen von Angesammeltem ordnen. Und mittendrin einen kleinen Platz schaffen, vielleicht, für komplett Neues. Habt es mild heute!