(Vorabend, unbeabsichtigt in merkwürdigen Gegenden. Rasenflächen nach der ersten Mahd, hinter Mauern und Eisenzäunen. Abweisende Wände, digitale Augen, nur vereinzelt ein Hund, eine Biene, ein Schmetterling. Hier wohnen Standeswahrung, Abschottung und Angst. Einmal mehr fühlt man sich beobachtet, ertappt, schuldig und sieht zu, dass man Abstand gewinnt. Eigene Viertel sind staubiger, abgelebter, aber zumindest irgendwie vertrauter.)
(Blinking, finally; light of sun like caught in between the terrace railings. Office neighbourhood, a young couple sitting on the roof near the crossroad, apparently having wine as the afternoon passes on. Some wind in hair, some sense of warmer weeks in mood. Withdrawn, watching, listening.)
Und dann schreiten die Zeiger über die Mittagslinie und man wartet immer noch auf Sonne. Pausenkommunikation über Algorithmen und Pflanzen, die Böen reißen an den Außenjalousien, in der Straße entfernen Bauarbeiter Teile des Bordsteins vor anderen Fassaden und der Lärm ist weitreichend und durchdringend. Unverändert volle Kalender, andauernde Sitzungen nebenan. Singender Kopierer, Bürohund trottet sehr gemächlich in Richtung Terrasse, der Raum duftet nach reifenden Bananen.
📋 10am all of a sudden. Unsure where the morning went. Living off caffeine and the scent of spring that still somehow manages to prevail. Good ideas, bad implementation and back to drawing boards. Literally.
Aufbruch auf Rädern, Verlust struktureller Integritäten, Schimpfworte, Fußmarsch. Ringen mit Zeit, Erfordernissen, Möglichkeiten. Grauer Himmel, durchdringender Wind, keine Eigenwahrnehmung außer der Spiegelung in den Blicken von Handwerkern, die ihren parkenden Transporter ausladen und deren Aufmerksamkeit man viel zu lang bindet. Bürokeller, neben den Parkbuchten. Steckengeblieben in unbequemen Überlegungen über einfache, aber langfristig schlechte Gegebenheiten - und die Privilegiertheit von Alternativ-Ansätzen, die irgendwie immer in Do-It-Yourself hängenbleiben. Zu wenig Koffein.