Irgendwann gewinnt der Herbst doch. Auch: Wer die Stunden in geschlossenen Räumen verbringt, fröstelt mehr als erwartet, wenn die kalte, nasse Luft plötzlich auf Gesicht und Händen kratzt und in Tröpfchen über die Wangen rinnt, fast eisesgleich. Wenn glatte Wege unsichere Reifen und Füße fordern und eine ungelenke Landung im Schlamm mehr als einmal greifbar nah scheint. In den Randbereichen sind die Gewerbebrachen dunkel wie immer, die Supermärkte belebt wie selten, und im Wesentlichen braucht es wohl Konserven, Schokolade und Bier, den Mittwoch zu überstehen. Eile und Hartnäckigkeit als Gebot des Abends, und glücklich jener, hinter dem die großen beschlagenen Türen wieder schließen. Knapp über Null, noch immer kein Schnee. 

7pm and on. Pastel hours. Returning, noticing the many different weathers to be found in between mountains, forests and lake. Wondering whether that's unique to time spent in places like this - or just about the same everywhere else and the usual mode of daily operation hides away all these details from conscious perception. Trembling while cold sinks down on the meadows. Still early, yet it feels late enough to call it a day.

8pm and on. Watching small coloured dots disappear in the quiet vastness of an early evening sky. The gardens seem silent, and even the sounds of the city behind the massive old wall doesn't float in today like in other weekday afternoons. Still before dusk. Still some sun between the bushes, to keep the cold shadows away for a few more precious moments. 

7pm and slowing down. Red wine and the start of the season of candles. There's a cold wind roaming between the houses, and always enough shadow, enough twilight to counter both night and day. Still early, still options to choose.

Rückwege. Wieder Stadt, Straße, Haus. Bilder des Tages werden Erinnerungen, etwas erschöpft von den Stunden, der Strecke, dem Spätsommer, dem Riesling. Müde und überreizt nach sozialen Interaktionen, ihren vielen verwobenen Themen, Stimmen, Gedanken. Vieles blieb liegen nach dem Mittag, viele angefangene Aufgaben müssen sich neu ordnen zu gegebener Zeit, viele Termine brauchen neue Heimat in der neuen Woche. Für den Moment aber darf wieder Finsternis über Dächer und Beton sinken und der Lärm dieser Zeit einer milden Stille weichen. (Nachtschwärmer, geschminkt und herausgeputzt, warten auf den Spätbus. Einige Falter kreisen um Straßenlaternen, in der Kneipe blinkt das blaue Licht hinter trübem Schaufenster. Auf der Suche nach passender Stimmung, im Freitagabend.)