Nebel wird Regen. Ein fühlbares Grau saugt Farbe aus Wiesen und Dörfern. Flache Bordsteine, zornige Fahrzeuge, der Verkehr muss fließen, wer bremst, verliert. Neben dem Dorfplatz wachen hölzerne Osterhasen. Durchreiseprivileg dort, wo die Wälder rauschen und die neugierigen Gardinen wackeln.

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Wegpunkte. Unterwegs anderswo. Der Duft von Höfen und offenen Gaststätten. Stimmengewirr, an der Kreuzung sitzen die in die Jahre gekommenen Ureinwohner mit extrovertierten Zugezogenen und rauchen beim Mittagswein. Druck im Kopf. Gewitterluft. Und so viel Farbe.

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Elsewhere. Waiting in between buildings and cars. A crowded spot, surrounded by fences and low bushes. Noise of factories and a construction site nearby. Off sync.
(Vorabend, unbeabsichtigt in merkwürdigen Gegenden. Rasenflächen nach der ersten Mahd, hinter Mauern und Eisenzäunen. Abweisende Wände, digitale Augen, nur vereinzelt ein Hund, eine Biene, ein Schmetterling. Hier wohnen Standeswahrung, Abschottung und Angst. Einmal mehr fühlt man sich beobachtet, ertappt, schuldig und sieht zu, dass man Abstand gewinnt. Eigene Viertel sind staubiger, abgelebter, aber zumindest irgendwie vertrauter.)
(Stickiger Hauch in engen Bahnen, zu viele Düfte Gespräche Bewegungen Farben und Schwindelgefühle. Aber auch kurze Wege in dichten Strukturen, allzeit Nähe von fast jedem Thema, das einen irgendwie zu erreichen, zu begeistern weiß. Und immer ein Baum neben allen Fassaden, unter dem sich Schatten finden lässt. Das seltsam ambivalente Privileg der Stadt.)