Die Gassen von Städten: Leere Schaufenster, Bar, Springbrunnen. Im Hintergrund unerreichbare Gipfel. Wache Augen steinerner Wächter, Blumen auf Einfassungen aus rostigem Stahl. Durchreise ohne Identifikation. Und ein heftiger Wind über dem Asphalt.
A wide sky, pale blue. Hills slowly changing colours with the weeks passing. Yawning in early winds. 9am and on, inner mechanics still about to fully start.
Wieder aus dem Schlaf taumeln. Inneres und äußeres Niemandsland kurz vor dem eigentlichen Morgen und diese Zeit hat ihre eigenen seltsamen Ecken, in denen man sich dann und wann verirrt. Ahnung von Licht, eine Idee von Ferne, noch kein Kaffee und schon halb auf der Straße. Habt es mild heute.
In der anderen Stadt ist es viel zu warm, aber die Welt im Schatten duftet nach heißer Straße, Süden, den Blüten der wenigen Büsche und der Zeit zwischen Pflichten irgendwo in Erinnerungen. Ein junger Mann mit strenger Frisur wischt letzte Staubkörner von einem schwarz glänzenden Geländewagen, der wohl noch nie länger Gelände gesehen hat. Nebenan wird ein Rasenmäher in Betrieb genommen, die kurz geschnittene grüne Fläche direkt vor ihm lässt auf Rituale und Langeweile schließen. Knapper Plan, mäßiger Erfolg, weiter entlang des Flusses.
Am Rande aller Wege kommt die Stadt zur Ruhe. Oder nur jene Ecken, in denen es ohnehin nie laut oder hektisch wird, in denen die Bürgersteige sauber, die Mauern hoch sind und die schweren Limousinen in sorgsam gepflasterten Einfahrten parken. Geräumige Wohnungen öffnen hin zu anderen Straßen, man meint das Echo jeglichen Klanges unter den hohen Decken zu hören, selbst beeindruckt und klein angesichts der Regale voller Bücher, die weithin sichtbar ganze Wände verhüllen. Dann wackelt irgendwo ein Vorhang, Lampen flackern auf, Hunde bellen. Und plötzlich fühlt man sich unwillkommen, unsicher, der Schritt wird schneller bis zur nächsten Kreuzung in vertrautere Viertel. Kleine Grenzen große Grenzen und so viele abgeschottete Welten.