Halb durch den Tag und noch immer nicht ganz mit sich. Pausenzeiten abgleichen, Mitteilungen umleiten. Aus einigem Abstand weiche Wolken umfassen, die Tauben auf der Reling entlang der Terrasse mit einem kritischen Blick zum Schweigen auffordern, Termine aus dem Vormittag in viele Nachmittage schieben. Spaziergänge über Beton, halb verheddert in Gesprächen der Management-Männer aus den Nachbarbüros. Von manchen möchte man sich lieber fernhalten, thematisch, menschlich. Aber manche Erfolge sind leichter zu erreichen als andere. (Buch und Musik, als Abweichungen neben dem geplanten Kurs. Und eigene Sonne. Jenseits aller Fassaden.)

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Erschöpft, am anderen Ende des Waldes. Gedächtnis der Muskeln, Aufstieg, Abstieg, Laub und glatter Stein. Zarte Blätter an jungen und alten Buchen. Schlamm und Kiesel im Profil. Zwiesprache mit Ameisen und dunklen Käfern: Flüchtige Bekanntschaft, nur Höflichkeiten, keine Namen.

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Wege in Etappen und ähnliche Bilder an den Stationen, die es zu passieren gilt. Frühling hängt zwischen dichtem grünem Laub. Die Luft trägt schwer an Pollen, lässt sich eher schneiden als atmen. Gelegentliche heftige Schauer reinigen kurz, rinnen in den Graben, lassen Dampf und Nebel zurück. Und irgendwann findet man sich wieder dort, wo der eigene Schlüssel passt. Blickt über bekannte Dächer. Hört vertraute Stimmen. Und hält mit Dankbarkeit die gelegentliche Schwere in Schach. Wieder zieht der Abend ein.

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Sonne hinter dem Zenit. Eine Brise in den Ästen. Hoch über der Stadt, durchgeschwitzt und aufgeheizt. Der Weg als Thema und Zweck. Und seine verlassenen Ecken.

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Wieder auf befestigten Straßen, und ganz plötzlich zwischen viel mehr Menschen als erwartet. Quellenzählung. Das Wasser schmeckt nach Salz und Rost. Ein Papagei schreit. Mittagshitze auf Stein und Glas.

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