Morgengrau folgt Mittagsgrau. Vor dem Supermarkt des geringsten Misstrauens sitzt ein älterer Herr auf dem Geländer und raucht, schon seit Stunden. Angestellte und Handwerker trotten durch die Gänge und suchen Kleinigkeiten, die Pausenzeit zu füllen. Kaum noch Blumen, dafür jede Menge altes Gemüse und Zeitschriften mit schlimmen Fotos auf den Titelseiten. Das Personal witzelt, dass die Kunden immer dasselbe zahlen, aber das Kassieren schneller geht, weil die Menge der Artikel kleiner ist als früher, und in die Sätze ist merkliche Bitterkeit gewoben. Am Ausgang quillt ein Karton über mit alten Batterien, eine junge Frau reißt Folie von ihren Waren und stopft sie wütend in den Abfall. Paketboten grüßen einander. Erste Blütenblätter landen auf Autoscheiben. Immer noch keine Sonne.

10am and on. More than ever, noticing the morning has passed just all too quickly. Dialed up again, now reconnecting. Hardware decided to hide ones face and this isn't all too bad at the moment. Getting to know each other, trying to find a common language, cautiously challenging what's behind all the buzzwords and the phrases. (Talking to the model on a sidetrack, getting odd responses as usual while asking odd questions. No surprises here.)

Offenes Fenster, neuer Morgen, nahtloses Anknüpfen an alles, was auch diese Nacht überdauert hat. Die Krähen an der Kreuzung diskutieren ihre Donnerstagspläne. Unten klappern Stöckelschuhe über hartes Pflaster, ein Fahrdienst blinkt in zweiter Reihe. Luft von den Uferwiesen, die sich indifferent, kühl in den Raum schleicht und nach Nebel und Wasser schmeckt. Hinter den Blöcken klingelt die Straßenbahn, die Eckhäuser werfen erstes Licht auf die noch weitestgehend leere Straße. (Wie gehabt: Kaffee kochen. Die kratzigeren Träume aus Antlitz und Bewusstsein zu waschen versuchen. Häkchen an kleinere Aufgaben setzen. Und dann noch ein wenig das allgemeine Verblassen letzter Dunkelheit beobachten. Habt es mild heute.) 

Beyond 4pm. Familiar insights: When in doubt, and if everything else fails, do as the manual says. Sometimes there's things to learn by trying, but sometimes people knew before. (In between: Taking notes. Half of it lost in dialect, the other probably in interpretation. Making the best of what remained. Watching clouds pass by. Feeling a trace of sun.)

Halb durch den Tag: Zurückkehren aus dem Standby. Abgebrochene Verbindungen zusammensuchen, zurückspulen, an der richtigen Stelle ansetzen. Nachbarskinder spielen irgendwo im Aufgang und üben, in welcher Tonlage ihr Quieken am besten hallt. In der Straße umfahren sich die Paketboten, hupen einander gelegentlich an, balancieren mit Türmen aus blaubrauner Pappe durch zugestellte Parkbuchten. Tauben auf dem Vordach, eine Krähe im Baum. Dazu heißer Tee, und ein Augenblick abseits, bevor Stimme und Konzentration wieder zueinanderfinden müssen. (Selten ist es einfach. Aber zumindest ist es nie langweilig.)