9am and on. Late mornings and frogs, at least as a metaphor. There are always things leaving one relieved once finished. Missing superpowers: Breathing away tensions. Smiling away conflicts. Still an apprentice at communication, after all.
Immer wieder ist schnell Morgen. Kurze Dunkelheit, kurze unruhige Träume, und einiges aufgeschrecktes Erwachen später versucht man klar zu werden, letzten hartnäckigen Gespenstern die Tür zu zeigen, im Hier und Jetzt einzuschwingen und sich selbst vor Sonnenaufgang zu ertragen. Erster Kaffee, Heimbürokälte. Kehrmaschine und Müllabfuhr irgendwo im Block, dazu Schlagen und Schleifen von der Baustelle. Viel zu viele Geräusche. Viel Bewegung auf der Kreuzung, während die Treppenhäuser des Viertels noch ruhen. Freitag also: Blöcke stapeln. Bewegliches um Festes herum schieben. Erkenntnisse niederschreiben. Und sich selbst fragen, ob die Woche kurz oder lang war. Habt es mild heute!
Mittag nebenan. Im Supermarkt des geringsten Misstrauens verladen die Praktikanten schwungweise neue Tulpen in große Eimer und diskutieren über die Frage, ob die besser im Wasser stehen sollten. Die Kostüme und Girlanden sind mittlerweile aus dem Eingangsbereich verschwunden, jetzt werden die obligatorischen reduzierten Kornflaschen umrahmt von Folienkücken und merkwürdig anmutenden Osterhasen. An der Kasse trifft dann die ältere Nachbarin, die nur einkaufen geht, um mit jemandem zu reden, auf den Anzugträger, der nur kommuniziert, um sich reden zu hören, und die Businessdame mit dem Ledermäppchen, die, wartend hinter allen anderen, ihrer Ungeduld immer wieder durch deutliches scharfes Ausatmen Wahrnehmbarkeit gibt. (Es ist unglaublich, wie große Beträge sich nur mit kleinen Cent-Münzen bezahlen lassen. Der Leergut-Automat brüllt um Hilfe. Eine Gruppe von Schülern quillt durch die Ladentür, und zäh und träge fließt die Stunde weiter.)
Closing in on 9am. Undesired social interactions, as in: Door bell repeatedly ringing, messengers trying to reach neighbours who seem still asleep, and even given the early hour of day, communication is tense and annoyed. (Consider ignoring any interrupts from now. Even though this doesn't feel too kind either.)
Knapp vor der Dämmerung: Letzte Reste von Mond am Rand schwarzer Dächer. Letzte Reste von Schlaf an den Lidern. Alles bis auf den Kaffee ist kalt, selbst die stickigen Reste von Freitagsluft zwischen den Büchern und Ordnern des Heimbüros. Hinter der Wand erwachte der Wecker, Musik plärrt gewohnt verstörend, der Drang zu Kopfhörern wird entsprechend groß. (Wochenbeginn, auch: Abwägen der Liste von Hoffnungen und Verbindlichkeiten. Zeit blockieren. Lücken füllen. Und gelegentlich Vergessenes aus dem Dazwischen der zurückliegenden Tage fegen. Geschichten von Planen und Schätzen. Habt es mild heute!)