Halb durch den Tag, ein Augenzwinkern und ein Räuspern später. Kopfhörer ablegen. Einige Sekundenteile lang das Gesicht in den Händen verstecken, bildlose Leere erzeugen, durch die sofort Myriaden von Gedanken stürzen. Probleme ohne Muster, Lösungen ohne Zusammenhang, Fäden von Infrastruktur, die übereinander ineinander durcheinander fließen und sich im Unsichtbaren hinter dem Dunst verlieren. Annotationen, Stichworte und zu lange Passagen von Zeichen ohne Kontext. Vor den Fenstern erstreckt sich blassblauer Himmel, trägt einige dünne Wolken über den Fluss. Lange Schatten auf den Fassaden. Stilleben ohne Elster und Krähe. 

Closing in on 8am. Communication in voice and text. Weeding irrelevant data from the actual bunch of input that still needs attention. Watching in awe to see todays agenda fill up. No slow start.

Dann wieder Heimbüro. Zweiter Kaffee und es ist noch merklich vor 7. Die letzten geführten Gespräche hängen noch zwischen den Wänden, der Bildschirm ist etwas staubiger geworden. Also: Neue Inselsteine auf dem Fensterbrett plazieren. Fenster weit öffnen. Der Nachbarschaft lauschen, die noch ihren Weg in die neue Woche sucht. Verläufe archivieren, Wichtiges anheften, durchatmen. Kein Gefühl für den Morgen, kaum Erinnerungen an die Nacht. Habt es mild heute!

Kurze Pausen in langen Sprints, und inhomogene Schneedecke über den heutigen Dingen. An manchen Freitagen ist die Menge offener Enden, die mit Kraft in verschiedene Richtungen ziehen, besonders groß. Und je größer der Schwung, desto schwieriger, einzelne Schritte zu erkennen und bewusst zu gehen. (Heißer Tee inmitten der Bewegung. Unabgestimmte Kontaktzeiten, zu viele verschiedene Kanäle, aber irgendwie fügt sich trotzdem alles zusammen.)

Ein grosser Pott voller grünem Tee. 

📷 lost-in-moments

Also: Learning about that system you dedicated years of your life building will finally be shut down and discontinued within a six weeks time frame, no replacement. And remembering all that tremendous load of prototype quality code in there that went online once "just to see" - to then remain there for more than a dozen years without getting maintenance or improvements and it way less leaves a good feeling relating to ones own earlier works but a rather bad gut feeling eyeing virtually every piece of software out and running online at present.