Closing in on 10am. Rushing through the morning, like a whirlwind, stirring a lot of different things all at once, throwing some, breaking others. Now to get a big broom and solid gloves. With these fragments, there's always a good chance of profoundly cutting fingers. (And in some cases, even metaphors hurt.)
Hallo Dezember. In dünner werdender Nacht lassen die Träume von einem ab und fliehen. Freitagmorgenrituale nehmen ihren Platz ein. Maschinen starten, ein plötzlich aufschreckender Drucker beklagt fehlendes Papier, noch ist es viel zu kalt im schmalen Zimmer. Keine Passanten in der Straße, noch keine Schatten an der Haltestelle, der Block liegt reglos und verschlafen bis hin zur Schwärze des Parks. (Wasser kochen. Noch einmal kurz die Augen schließen, im Stehen. Die Radiostimme ertragen. Und sich manchmal wünschen, die Euphorie nach dem ersten Kaffee könnte sich schon vorher einstellen. Habt es mild heute!)
Closing in on 10pm again. At some point, got back to the model to learn the waiting queue has apparently crashed. Flushing pending events, wiping stores, rebooting all virtual surroundings. Watching displays switch to nightlight, a fan slowing down, machines throttling itself in a deeply tired state. (No semi-fictious answers anymore for today.)
Mittagspause entlang der Etagen: Wer den Hausmeister im Heizungskeller verschwinden sieht und um Alter und Robustheit der Anlage weiß, wird mindestens kurzzeitig nervös und geht im Kopf Schränke und Fächer durch auf der Suche nach warmen Pullovern. Vor der Tür erfindet sich der Winter neu. Ein Schritt in blendendes Hell, Sonne an blassblauem klarem Himmel, auf nassen Fußwegen, verschneiten Dächern, noch leicht überfrorenen Autofenstern. Von Fluss und Park her ziehen Nebel gegeneinander in die Straßenschlucht, und dann klappt man den Kragen hoch, kneift die Augen zu Schlitzen zusammen und findet die Strecken, die es braucht, bevor der Takt weiterschlägt und einen wieder mitzieht. (Donnerstag. Ende November. Irgendwie zeitlos, trotzdem.)
10am and on. Uncomfortable temperatures and the impossibilities of finding a middle ground. Also: Joining that call to see the other participant leave just after throwing him a cautious Hello. Social dynamics of digital communication. (And deceleration. Todays model has a filled request waiting queue again. Time that could be spent on pondering the actual question and finding an answer on ones own. Who's educating who here?)
Gähnendes Erwachen unter dem Mond, dessen Licht immer wieder durch Wolkenlücken ins Heimbüro flutet. Frühe Vögel sind müde und verknautscht, wenn Schlaf schon hinreichend weit vor dem Wecker flieht und die eigene Unruhe in der Stille dazu nötigt, Decke und Kissen hinter sich zu lassen. Zumindest kurz rekapitulieren, vor allem anderen, wo die letzten Themen des zurückliegenden Tages abgelegt wurden und wo heute zuerst hinzufassen ist. Es ist wieder weiß in der Straße, längst ist man daran gewöhnt, um diese Zeit noch vollständiges Nachtdunkel um sich zu fühlen. Ein Transporter lässt Scheinwerfer aufflammen und den Motor dröhnen, verschwindet klappernd und ratternd über holprigen Asphalt flusswärts. Der Wasserkocher rauscht. Wetterbericht spricht von strengem Frost. Und langsam wird die morgendliche Welt wieder bewusster, gewohnter. In all ihren Facetten. Habt es mild heute!
4pm and on. Voice channel disconnected. What remains of the day: Rewinding to where the earlier code trace started. Leaving some marks. Build. Restart. And see what kind of results the next hours will come up with. (Also: The interesting effect of trying to talk to the model and giving up halfway through, learning the answer to the actual question arose the very moment the question found the right words. An other kind of training.)
Irgendwo zwischen Tür und Angel: Mittagspause unter der Tanne. Ein Schneemann mit schmutziger Möhrennase ruht hinten im Hof, erinnert an das Wochenende und lässt erahnen, dass auch die Stadtkinder ausgiebigeren Erstkontakt mit Winter hatten. Im Supermarkt des geringsten Misstrauens sind neue junge Leiharbeiter beschäftigt, Räucherkerzchen und Teelichter aus großen Kartons auf die Warenträger für saisonale Angebote zu verteilen, haben dabei einige Gänge konsequent zugestellt und lassen in ihrer Aufgabe Gründlichkeit den Vortritt vor Eile. Es stört niemanden während der unkritischen Stunden, in denen die eine Hälfte des Viertels noch arbeitet und die andere noch schläft. Vor den Türen diskutieren zwei Auszubildende Möglichkeiten längerfristiger Abwesenheiten, und an der Straße lässt der Paketbote die Klappen seines Transporters zuschlagen. Ein wenig fühlbar ist es heute, das Grau in der kalten Luft.