(Wahrgenommene Stunden, tatsächliche Augenblicke später und den Tag immer noch nicht richtig zu fassen bekommen. Krähen über reglosen Bäumen, der Student in der Eckwohnung raucht seine Morgenzigarette auf dem Balkon. Störungen in der eigenen Atmosphäre, andauernde Startvorgänge.)
Aufschrecken: Jäh endet der Film, der zwei Minuten nach dem Wecker begann und einige Stunden anzudauern schien. Es schließt sich nervöses Irren durch eine Welt an, die örtlich richtig, aber zeitlich komplett falsch zu sein scheint. Vereinzelte Regentropfen immer noch auf den Dächern. Der Verkehr auf nassen Fahrbahnen erwacht lauter als sonst, das Tor einer Einfahrt fällt dröhnend ins Schloss, gegenüber hält eine einzelne Wohnung dem Weihnachtslicht noch immer die Treue und im Heimbüro kreist eine Motte um die Lampe, lässt Staub und bizarre Schatten in die Tiefe fallen. Dazu erster Kaffee und Post, neben vorsichtig rauschender Heizung. Man muss sich immer wieder für das Jetzt erwärmen, damit der Morgen Form finden kann. Habt es mild heute!
4pm and on. Incorporating shutdown rituals on a daily basis. Still difficult getting used to certain procedures, still even more difficult though to much later dig through repetitive procedures and data that piled up. Also: Watching error corrections fail, watching old patterns of misbehaviour merrily reappear on new components. Reopening issues. With a sigh of discomfort and disbelief.
(Sometimes, task juggling helps staying awake. Sometimes, task juggling and context switching adds to feeling tired and overwhelmed. Sometimes, there's way more input than one feels up to consume in generally tense days. How to stay calm for those that might need it when being stirred and torn oneself?)
Plötzliche Hektik: Sonne schon wieder hinter dem Zenit, verrechnet, Zeit aus den Augen verloren. Bildschirme im Tiefschlaf, volle Taschen, leerer Kopf. Küche, schneller Imbiss, im Stehen. Sinnieren über eigene Filter, Selbstfürsorge, Verständnis. Der Hausmeister telefoniert im Hinterhof, auf der Ecke seines Karrens sitzend, Worte und Sprache klingen entspannt. Gegenüber hängt man Wäsche auf die Leine, drei Balkone über dem Erdboden. Wasser tropft durch Gitter, die Luft fühlt sich weit kälter an, als sie ist. Noch ein Kaffee vor der Einwahl. Konzentrationsübungen. Ruhig genug - auf dem Niveau, das die allgemeine Anspannung zulässt.