(Mittagseskapaden abwärts, zu dünne Schuhe, zu dünne Jacke, aber das Frösteln ist willkommen in der kühlen Luft. Nebenan rollt der Hausmeister Mülltonnen durch die Ausfahrt, der Lärm lässt die Glasscheiben der alten Haustür leise klirren. Noch mehr Resonanzen. Oder vielleicht nur Einbildung. Eine Krähe und eine Taube, in der Tanne, angemessener Abstand dazwischen und es duftet nach grünen Nadeln und Wald und Winter, auch ohne Schnee. Zorniges Piepen von Geräten, Belehrungen über Ausstehendes und Liegengebliebenes und irgendwo nebenan singt eine junge Stimme in einer fremden Sprache Lieder, die sich des Augenblicks vollständig bemächtigen. Dann ziehen die Stunden wieder an. Der Moment verblasst.)
9am and on. Cryptic writings, slow wires, remote communication. The weird sensation of ones own perception of oneself varying with who else is on a call. Human resonance. Stumbling across words, through sentences, yet eventually coming to a conclusion. Not too bad after all. (And still embracing asynchronous exchange of information as a shield and refuge.)
Nächte, in denen kühler Herbst um die Häuser schleicht. Nächte, in denen Katzen trübe Schatten jagen. Nächte, in denen Geschirr klappert und Türen schlagen und die Träume sich weit unter den Kissen verstecken. Und dann wieder Wecker, Radiostimme, erste Schritte ins Dunkel, erstes wohldosiertes Licht. Das Spiegelselbst kichert, wenn man ihm den Rücken zukehrt. Lauwarmes Wasser aus alten Rohren, den Schlaf aus Gesicht und Augen zu waschen. Und dann Brot, Kaffee, Blick auf die Uhr. Gähnen. Einen neuen Tag ausbreiten, zurechtlegen, vermessen. Dinge, die man erledigt haben möchte, bevor die Sonne über die Häuser steigt. Habt es mild heute!
4pm and on. One more context switch. Floating priorities, the pitfalls of technology and communication in all its daunting facets and the grey weather and all the mood shifting in between. Trembling, cold with lack of motion, lack of fresh air as week moves on. A sigh, another coffee. A gaze into wide skies.
Der Mittag bringt neuen Regen, in vorsichtigen Tropfen auf den Fensterscheiben. Langsam färbt sich der graue Weg vor den Häusern dunkel. Lärm dieser Stunde: Müllabfuhr, Presslufthammer hinter Bauzaun, Schlager aus irgendeiner Wohnung entlang der Innenhöfe. Präferenzen finden, oder andere Kopfhörer. Pause ohne Kuchen, schnell genug wieder eingebunden in die Themen, die keine Planung kennen oder respektieren. Dazu Tee. Die Straßenbäume schwingen in Böen vor einem fast glattweißen Himmel. Musterlose Wolkendecke von hier bis zum Horizont.