Schließlich: Aufwachen zum Gesang des Herbstwindes in den Ecken und Nischen der Dächer. Schindeln klappern, Bleche zittern, hier und da schlagen Balkontüren und senden beunruhigendesn Klirren in die Hofnacht. Das Heimbüro erwärmt sich langsam, während die eigene Stimmung wieder hängenbleibt an Dingen, die der Abend zuvor liegengelassen hat und über die jeder zweite Schritt mental stolpert. Vorsichtiges Schaffen von Ordnung, gerade so weit, um nicht ins große Durcheinander abzugleiten. Erster Kaffee, die Weihnachtsbeleuchtung gegenüber hat die gesamte Nacht überdauert, im fast leeren Zimmer geht ein junger Mann seiner Morgengymnastik nach. Der Rest des Viertels weilt noch in seinen Träumen und vermutlich gibt es schlimmere Ideen um diese Zeit. Habt es mild heute!
Abmelden, Anmelden. Bildschirm entsperrt, unterbrochene Verbindungen zusammensuchen und wiederherstellen. Dazwischen liegt ein Spaziergang im durchdringenden Wind. Ein Exkurs durch Notwendigkeiten und Annehmlichkeiten des Alltags im Heimbüro. Eine vorsichtige Navigation durch vollgestellte Gänge im Supermarkt des geringsten Misstrauens, in dem die Weihnachtsware schon fast wieder ausgemustert wird. Ein jung gebliebener Großvater steuert einen grotesk großen, mit "Enkelkutsche" etikettierten Jeep vom Parkplatz. An der Ecke zwischen Haltestelle und Bauzaun gestikulieren zwei Passanten mit einem Smartphone und schimpfen über Gesehenes, Verstandenes. Ein einzelnes Lindenblatt taumelt gen Rinnstein, die Post zieht von Haus zu Haus. Baggerlärm. Keine weitere Sonne. Kein neuer Schnee.
10am and on. Learning curves, individual, organizational. If things move fast, experience stays behind, and there's an uncanny gap for strange things to happen. (Too: Clouds breaking open, blue sky and some sun. Weather musings and the emptiness between thoughts.)
Nachtkälte kam und blieb, der Morgen ist Atmen in rauher Luft, ein eisiges Kratzen in der Lunge und das vorsichtige Geräusch von überfrorenen Tannenzweigen als Raunen im Hinterhof. Auf der anderen Seite der Räume legen Pendler die Scheiben ihrer Fahrzeuge frei, hier und da läuft ein Motor leer. (Freitag. Auf den Kalender starren, auf das eigene Karussell, und zu verstehen versuchen, wohin auch diese Woche ging. Erster Kaffee, während sich das enge Zimmer langsam erwärmt. Notizen lesen, die für die nächsten Stunden wichtig zu sein scheinen. Die Busse in der Kreuzung hören, den noch stillen Verkehr dort am Fluss, einen erschrockenen Hund. Anlaufversuche, noch träge und zögernd, mit Schlaf in der Seele. Habt es mild heute!)
Closing in on 4pm. Early breaks, late calls, the unsorted inbox and all the data oozing through the fairly loose grid of attention today. Own camera image, shaken by pixel errors, reminding of old TV sets and stills from the other side of the world. Communication and glitches, and things lost in translation as just another small side-effect to consider.