Viel zu schnell wieder halb im Nachmittag. Kompressor und Asphaltsäge lärmen irgendwo nah genug, dass das Echo in den Fassaden lästig wird und auch die Stimme der jungen Frau übertönt, die hinter offenen Balkontüren Gesangspassagen übt. Weiter unten erlöschen weitere Schaufenster, die Nachbarschaft leert sich wieder etwas, mitschwingend das merkwürdig schwere Gefühl, dass die Kreativität in der Stadtgestaltung selten über Verkaufsflächen hinauszugehen scheint; eine Wahrnehmung, derer man sich zugleich schämt, weil sie sich privilegiert und überheblich anfühlt. Telefonate vor der Pause, Fehlschlüsse und noch keine besseren Einsichten. Und die ungewöhnliche Wirkung von Unsinn in der Zwischenablage. Doch noch einmal einige Schritte zurück.

9am and on. Of code and confusion, of relying on others and trusting oneself. Once in a while, giving things a try answers questions and leads to a certain clarity. Even though sometimes things take much longer down that route. 

Und wieder Montagmorgen nach Montagnacht. Erste Versuche, die Dunkelheit wieder aus den Räumen zu geleiten, vorsichtig, sich nicht nochmals tief in ihr zu verfangen. Zwischen hier und der Kreuzung schließen Autotüren, starten Motoren, leeren sich Stellplätze. Bus wartet an der Haltestelle, ein Radiosprecher erörtert die Bedeutung alter Musik, der Wasserkessel schaltet mit dem üblichen Signalton ab, der an manchen Tagen durchdringend und nervig ist. Kaffee, Brot, Duft des Vortags hängt noch unter der Küchendecke. Und ein paar haltlose Erinnerungen dazwischen. Habt es mild heute!

Wieder hinter der Mittagsstunde. Welke Tulpen im Supermarkt des geringsten Misstrauens, und zu viel von jenen Besuchern, die schreiende Zeitungen mit schreienden Schlagzeilen auf das Band und in den Wagen legen. Gefangen irgendwo zwischen angewidert und resigniert. Aber zumindest der Marktschreier, der in den Lautsprechern wohnt und die Montagsangebote vorliest, hat Spaß an den Dingen. Ferner: Geschichten von Nadeln im riesigen Heuhaufen. Aber der ist verstreut quer durch die metaphorische Scheune. Vorhersagbar nicht erwartungskonformes Verhalten, der Rest liegt noch außerhalb der Erklärung. Dazu Baustellenlärm. Und bislang noch kein Kuchen.

Werkzeuge des Tages. Eine Glaskugel auf einer Kopie des Site Reliability Engineering-Buches.

📷 a-different-void

9am and on. Once again remembering that odd idea of eating the frog in the morning, but todays frog probably knew and escaped. Maybe not too bad a thing, at all. (Rescheduling. Wiping things off todays list. Breathing. And a bit of gazing into the pale sun.)