Almost 10am again. A short moment of breath, to align written notes with the current mental model of today. Sometimes it's all about synchronizing states. There's more than enough sawdust created by flows and processes and blown out of the hours already.
Einfühlen in den neuen Morgen. Sich selbst wieder wahrnehmen, das Zimmer und sein Zwielicht, die Mauern der Häuser gegenüber, die Stadt unter einem zerrissenen Himmel. Baustellenkonzert im Viertel, Bagger, der Lärm harter Arbeit, Stahl kratzt über Stein. Und die Elstern der Nachbarschaft auf dem Dachfirst, reglos wie Statuen und schimmernd im erwachenden Tag. Dazu, zwischenzeitlich: Warten, dass die Wirkung des Kaffees eintritt, während die Maschinen anlaufen und Kommunikation wiederhergestellt wird. Und mit den eigenen verknitterten Programmen und ihren obskuren Schleifen ringen, bevor andere Dinge wieder Fokus brauchen. Habt es mild heute.
Morgen und Warten. Routinen der Sauberkeit im Heimbüro, mittlerweile: E-Mails, Statusberichte, Krümel auf der Tastatur. Routinen der Nachbarn, im Treppenhaus: Schlagende Wohnungstür, energische Schritte treppab, begleitet von hörbarem Gähnen. Schlagende Haustür. Ein Motor startet. Über den Dächern ließ regenlose Nacht ein unverbindliches Grau zurück, und neue Farbe tut sich noch schwer, dem Nennenswertes entgegenzusetzen. Erster Kaffee, noch nahezu ohne Wirkung, sieht man von der Wärme ab. Durchzug, Wespen in der Küche, nervöse Katze. Vor dem ersten Block im Kalender bleibt angemessenes Erwachen die vorrangige Aufgabe, und die schwierigste. Habt es mild heute!