Andere Erfahrung in diesem Streifen Welt: Ankommen, ohne Wege bewusst zu kennen. Es reicht völlig, an jeder Kreuzung intuitiv richtig abzubiegen. In anderen Dörfern schläft ein Schäferhund vor einem verfallenden Gasthof. Nur im ganz obersten Fenster leuchtet ein roter Stern. Wasserfall kurz hinter dem Waldesrand. Rast auf alten Bänken, und eine erfolglose Suche nach Schnee.
(Nacht ablegen. Träume wegpacken, zumindest jene, deren Bilder und Realitäten so dünn und löchrig wie Spinnweben über dem anbrechenden Tag hängen. Das Wasser im Gesicht fühlt sich jeden Morgen etwas kälter an, manchmal scheint es fast, als wollte der Winter das Jahr doch noch einmal besuchen auf den letzten Metern. Dicke Spatzen im Vogelhäuschen vor der Türe. Bauer und Traktor auf der Wiese hinter dem Teich, bei den Kühen. Der Bäckerwagen hupt in der Straße. Immer irgendwie kurz vor dem ersten Kaffee. Habt es mild heute!)
Close to 11pm. Standing at the back door once again. With all the absence of light, sounds become more predominant. Haven't heard that flow of water in the fields in ages. Distant hum of an outbound car, some unfamiliar noises and scratching in the ivy surrounding the old wooden cabin, and maybe cats screeching at each other somewhere close enough to notice. Welcoming these hours again.
Und wieder unterwegs. Dichter Wald, der Scheinwerfer malt düstere Schatten auf feuchtes Laub und flache Sträucher. Mond bleibt unscharf hinter nebligem Schleier, ein Duft von Erde, Feuer, Holz wohnt in allem. Geisterhaft ist der Augenblick, und wenn hinter der nächsten Kurve die zahllosen warmen Punkte des reich geschmückten Dorfes in den Blick gelangen, bekommt man eine vage Ahnung von der Sehnsucht nach Licht, die diesen Landstrich durch die Winter der Zeit begleitet hat.
Späte Dämmerung über der anderen Stadt: Süßgebäck, Bowle, gerade genug Licht, einander noch wahrzunehmen. Der Verkehr des späten Arbeitstages fließt lärmend den Berg hinunter und versickert in alten Straßen. Kalte Leuchtdioden auf struppigen Bäumen. Elefanten in den Häuserecken: Gegensätzliche politische Gedanken beißen sich am Wegesrand. Aber die hoffnungslose, bittere Unzufriedenheit in allen Belangen teilen sie.