Immer noch nicht ganz angekommen. Kurven durch den Wald, hohe Mauern, mitunter rostige Gitter, dahinter Gestrüpp, Dornen, morsches Holz. Ein stellenweise fast blickdichter Vorhang, mit dem sich Ruinen, einfallende Dächer, vergessene Infrastruktur vor neugierigen Blicken verbergen. Grundstücksgrenzen und Wege eher als bloße Linien auf Karten. Auch in seiner eigenen Gemarkung wirkt das Dorf fern, dieser spezielle Ort gleichermaßen abweisend, unwirtlich - und Heim für alle Arten von Fantasien und Geschichten, die bislang nicht erzählt, nicht aufgeschrieben wurden. Kurze Begegnungen, flüchtiges Vorüberziehen.
Immer noch, immer wieder trüber Frühling. Einzelne Kerzen, milchiger Himmel, stille Äste. Die Zimmerdecke wirkt höher als sonst. Eine andere Fliege. Ein Hauch von Spinnweben in der Ecke. Die Klarinette spielt wieder, mehr Musik braucht es gerade nicht.
Much later. Ending a day that feels off the flow of weeks, a day that had its own pictures and joy and shadows and unexplained waves of melancholy. The neighbourhood sounds like late weekend, a distant train is howling outbound. Candle burning still, for a moment, window opened wide. A welcoming of the dark once more. Have a quiet night wherever you are.
5pm and on. Dizzy but in a difficult way. Breathing dense cool air, feeling rain on skin and the scent of petrichor in between the houses. A change of days of weather again, head heavy with the wild cloudy skies.
Zwischen den Supermärkten und dem Wohngebiet erkennen die Anwohner langsam, dass Feiertage ins Haus stehen. Häufiger, als einem lieb wäre, beobachtet man jenen zurückhaltenden Aktionismus, mit dem gleichzeitig Vorkehrungen getroffen und bislang Unbeteiligte nicht aufmerksam gemacht werden sollen, bevor man selbst Wagen und Toastbrot und Grillkohle verstaut hat. Die Kasse kennt das ortsansässige Bier nicht, weil die Flaschen keinen Barcode tragen; die händisch eingegebene Nummer offenbart auf dem Kassenzettel: Salat. Mit Pfand. Gewisse Ahnungen bestätigen sich. Es wird Abend.