(Hinter den Bäumen: Wiese und Beete. Schnecken, Katzen, gelegentlich Kröten in den Büschen. Ungeplante Vegetation überwuchert, überblüht die geplante, trotzdem bleiben formende Eingriffe zurückhaltend. Die Dinge finden ihr Eigenleben und ihre eigene Struktur. Auch, im Moment: Stehen. Beobachten. Das müde Selbst wärmen unter schwacher Sonne.)
Abstrakte Fernstraßenromantik: Falke und Milan vor Wolkenwelten. Träge Windräder, schnelle Bewegung auf allen Spuren. Warmer Teer, der Duft von Reise und Weite und Schiene und Rost dort, wo die Fahrbahn die Eisenbahnlinie unterquert. Hellgraue harte Grenze, dahinter überquellendes Grün. Inmitten von Horizont, umgeben von Fremde, eine spezielle Heimat nur in sich.
(Warmes Licht im Rücken, Straße voraus in blauen Abendhimmel. Genug Bilder gesammelt, in jeder Hinsicht. Rückzug im Stillen, den Eindrücken eine Chance geben, sich zu setzen.)
10am and on. Usual effect: Long meetings ending early, leaving time to be filled with purpose. In this particular case: Taking a few breaths while watching sun glitter on the coffee makers chrome. Someone left cookies in the kitchen, too, and sometimes it's random chats in between that get some long-living issue further in unexpected ways. (Taking mental notes before clicking to dial in again.)
Nach dem Garten bleibt ein Versuch von Feierabend: Abendstern und halber Mond, genau so dunstig und verhangen wie die Sonne des Nachmittags, der schon wieder endlos fern scheint. Breite Straßen, Kunstlicht und merkwürdige Schatten zwischen Bäumen wie Scherenschnitt vor einem Horizont, der sich langsam schlafen legt. Ein startendes Flugzeug, Wind trägt den Lärm der Triebwerke aus der Stadt, so dass nur die Silhouette bleibt und das gewohnte Blinken der Lichter, langsam aufsteigend, langsam in der Weite verschwindend. Es gelingt nie gut, den Tag abzustreifen. Es gelingt nie gut, das Gedankenkostüm zu wechseln, und sei es für die Stunden zwischen den Dämmerungen. Aber vielleicht fehlt auch nur Übung.