Umwege, Schleichwege, Irrwege. Routen über Betonplatten, zweireihig durch reifende Haferfelder bis zum Wald. 32° und eine Luft, in der alles zu schwimmen scheint. Alles getönt in Staubgelb - Himmel, Dächer, Blätter der Straßenbüsche, und die Ziegelmauerwunden, die hier und da aus dem Dickicht klaffen. Der alte Hof ist längst verfallen bis auf den kleinen Anbau, dessen Dach hohe Antennenmasten trägt. In der Ferne grollt das Wetter. Noch immer kein Wind.
(Hinter den Bäumen: Wiese und Beete. Schnecken, Katzen, gelegentlich Kröten in den Büschen. Ungeplante Vegetation überwuchert, überblüht die geplante, trotzdem bleiben formende Eingriffe zurückhaltend. Die Dinge finden ihr Eigenleben und ihre eigene Struktur. Auch, im Moment: Stehen. Beobachten. Das müde Selbst wärmen unter schwacher Sonne.)
Abstrakte Fernstraßenromantik: Falke und Milan vor Wolkenwelten. Träge Windräder, schnelle Bewegung auf allen Spuren. Warmer Teer, der Duft von Reise und Weite und Schiene und Rost dort, wo die Fahrbahn die Eisenbahnlinie unterquert. Hellgraue harte Grenze, dahinter überquellendes Grün. Inmitten von Horizont, umgeben von Fremde, eine spezielle Heimat nur in sich.
(Warmes Licht im Rücken, Straße voraus in blauen Abendhimmel. Genug Bilder gesammelt, in jeder Hinsicht. Rückzug im Stillen, den Eindrücken eine Chance geben, sich zu setzen.)
10am and on. Usual effect: Long meetings ending early, leaving time to be filled with purpose. In this particular case: Taking a few breaths while watching sun glitter on the coffee makers chrome. Someone left cookies in the kitchen, too, and sometimes it's random chats in between that get some long-living issue further in unexpected ways. (Taking mental notes before clicking to dial in again.)