(Leichten Wolken folgen schwere Wolken. Die Wespen sind vor dem Sturm geflohen, Katze beobachtet verstimmt zitternde Blätter verschiedener Zimmerpflanzen. Nachbarn eilen heimwärts. Die Höfe werden leer und still.)

4pm and on. Running out of memory, fortunately just in a technical sense. Counters increasing, tense watching whether things will get through or fail on the very last steps. All too often, issues come down to rather mundane limitations. (Trying to engage in a philosophical exchange with the model on that very topic. Didn't lead anywhere. Very much as expected.)

4pm and on. About to switch different selves, trying to be the best possible in each of these, and never really excelling at this. Moving with the music the clouds the wind the barely visible hazy sun. Elsewhere, almost. Summer, as a sentiment again, in many different possible ways. 

Offene Fenster, viele Stunden später. Resthitze, Nachtkühle, Fledermäuse und ein montagsleises Viertel. Etagen weiter unten, fast verborgen vom Grün der Hofbüsche, liegen Nachbarn in den Hängematten des Balkons, umgeben von Windlichtern. Weingläser tönen dort, wo Gespräche und Musik fehlen und das Milde des Sommerabends mehr als genug ist. Vorn sitzt der Kneipenwirt im Plastikstuhl vor seinem Schaufenster, wie fast jeden Abend, trinkt Bier aus der Flasche, wischt über sein Smartphone und tauscht dann und wann Freundlichkeiten mit Passanten aus, deren Weg aus dem Tag noch nicht abgeschlossen ist. Man kennt sich eben, und sei es Stimme und Gesicht. Die Annahme, dass nun, heute, nichts mehr muss, rennt in den Stapel von akut Liegengebliebenem, und so erleuchtet der Bildschirm noch einmal das Heimbüro. Gewohnte Rituale, irgendwie. 

Im Laubenschatten. Irgendwo quieken Kinder, Wasser spritzt. Sonnenschirm auf weißer Wand misst die fliehenden Stunden. Schwere Wolken, angemessener Donner über den Dächern des Nordens. Wind frischt wieder auf. Duft von Regen treibt durch trockenes Grün. Dazwischen eine verschwitzte Seele. 

Auch: Verschiedene Handlungsstränge auf einen gemeinsamen Zeitstrahl legen. An einzelnen interessanten Punkten Vergleiche ziehen und Erinnerungen synchronisieren. Dann und wann staunen, über Wahrnehmung von Abständen in verschiedenen Situationen sinnieren. Durch die Forsythie in den weitblauen Himmel starren und keine Wolken finden, an denen der Blick sich halten könnte. 

Wieder andernorts. Ein junger Mann sitzt im Schneidersitz neben der Haltestelle der Bahn, spannt mit ausgestreckten Armen sein buntes T-Shirt wie ein Segel zwischen sich und die späte Sonne. An der Kreuzung streiten zwei erschrockene Passanten und ein erschrockener Radfahrer. Chornusik von einer Terrasse, eigentlich zu schwer und dicht für den Moment. Vor den Fassaden fotografieren zwei ältere Damen in gepunkteten Sommerkleidern einander beim Versuch, Seifenblasen der Nachbarskinder aus der ersten Etage zu fangen. Die Wärme lässt alle und alles wunderlich werden. 

Etwas später, weiter stadtauswärts. Verzicht auf Bewegungen, die es nicht zwingend braucht, weil die Hitze auf alles drückt. Unter den Büschen liegen. Versuchen, die Maus unter der alten Wanne zu hören, und die heute verbleibenden Ideen an Kohlweißlinge und junge Amseln verschenken. (Keiner scheint wirklich Bedarf zu haben. Unsicher, was daraus zu schließen ist.)