Schmelzpunkte: Sonnenschirm, Bürokleidung, Fliederschatten. Unzufrieden mit der Wahl des eigenen Transportmittels, auch wenn heute keine Alternative besser gewesen wäre. Ein Rasenmäher brüllt gegen die flachen Schlager an, die selbst ohne Wind über die Parzellen treiben. Innehalten. So lang, wie es nötig ist, das Rauschen zu beruhigen.
Und dann Küchenabend mit anderem Schwung. Äpfel in einem großen Topf, Gläser mit frischem Sauerteig, eine Wespe irrt über Tomaten. Dinge, die sein sollen. Dinge, die sich ihre Zeit nehmen und plötzlich sind die Schatten lang und die Luft schmeckt schon wieder nach Dunkelheit und Nacht. Das Sinnliche des Hochsommers.
Plötzlich wieder Sommer, Menschen verharren neben Springbrunnen. Touristen und Ferienkinder schieben sich durch Gassen, die im Gedränge noch schmaler zu werden scheinen. Geschlossenes Café. Der Nachmittag bleibt schwindelerregend und kuchenlos und irgendwann passiert man wieder bekannte Innenhöfe und Nachbarschaften und spürt einen sehr starken Drang zum Abbremsen. In vieler Weise.
(Größere dichtere Tropfen. Wasser in Haaren und auf der Haut. Gesperrte Routen. Die Rücksichtslosigkeit der Besseren auf ihren Statusrädern. Müde Spannung als zunehmender Standardmodus. Keine Energie für den täglichen Frust. Keine Stimmung für Musik.)
A lot later. The city and the night. Some light in some windows, some guests arriving late, some leaving early. Neon sidewalks, teenagers drinking in front of the pub and uncounted conversations escaping into the starless void. Dim kitchen. A cup of cold tea. Trying to catch up with oneself, unsure where to meet. Sleep tight everyone wherever you are.