(Bürozeilen, Sonnenseite. Obskure Schattenspiele. Drückende, stickige Wärme unbewegter Tage. Irgendwo schwingen Fenster, Spiegelungen rennen über Glasfassaden. Der Hausmeister wartet an der Einfahrt zur Tiefgarage, mit früher Zigarette neben den Mülltonnen. Die Bahn rattert über alte Gleise. Glattblauer Himmel, soweit die Blicke reichen.)

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Am Anfang am Ende der Straße liegt Grau. Sanfte Wolken über sanften Hügeln, rapsgelbe Felder und Gräben, aus denen Gestrüpp und Birken wachsen. Sinnieren vom Brücken und Licht und Nähe. Wieder im eigenen Viertel in der eigenen Küche, dann. Das stille Gefühl des Ankommens.

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Etwas weiter, verborgen durch Schatten. Beobachten mit allen Sinnen. Bienen inmitten von Blau. Kinderlachen hinter Hecken, ungesehen und scheinbar gewollt fern. Noch kein Gefühl für den Augenblick. Nicht gemacht für grelles Licht und vorübergehende Interaktionen.

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Etwas später, unsichtbare Sonne hinter unsichtbarem Zenit. Wind schüttelt einige Tropfen aus der Fichte. Mittagsbier und Zigarette neben dem Gemeindehaus. Viele der Sticker an Lichtmast und Geländer sind ausgeblichen und schreien trotzdem noch. Auch: Altes aufräumen. Dinge wiederfinden, die man nicht suchte. Was war eigentlich die Erwartung? Immer noch Schleier über Feld und Wald.

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Nebel wird Regen. Ein fühlbares Grau saugt Farbe aus Wiesen und Dörfern. Flache Bordsteine, zornige Fahrzeuge, der Verkehr muss fließen, wer bremst, verliert. Neben dem Dorfplatz wachen hölzerne Osterhasen. Durchreiseprivileg dort, wo die Wälder rauschen und die neugierigen Gardinen wackeln.

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