Aufbruch mit dem Regen, viel zu schnell unterwegs. Fahrtwind, Navigation durch den Verkehr und andere Widrigkeiten. Hier schimpft ein zorniger junger Radfahrer auf die Kehrmaschine, die den Rand der Straße im Schneckentempo von Unrat befreit. Dort, wo der Baum mittlerweile fast halbe Gebäudehöhe erreicht hat, ragt ein nackter männlicher Oberkörper halb über den Balkon, hält eine Tasse in den Händen und nimmt reglos Notiz von einer Stadt, die sich im Laufe der Jahre unmerklich und doch spürbar verändert hat - und in der man selbst auf einer windigen Kreuzung wartet, vertraute Wege befährt und trotzdem viele Ecken kaum wiedererkennt. (Grünes Licht. Weiter im Lauf. Immer noch unter Wolken.)
4pm. Unpacking jackets again. Indecisive about weather, direction, mood and ambitions for the remainder of the afternoon. A raindrop on a face staring up. Desiring to float with the clouds, expecting to stay down to earth.
Pausenmodus, aber nur halb. Dieser Mittag. Jeder Mittag. Das Ausgrenzende von kontextabhängigen Wortspielen, das Holprige zu später Erklärungsversuche. Nebenbei wandern viel zu große Datenmengen durch dünne Leitungen, hinter der Wand diskutiert man Beschleunigungsversuche und die vielfältige Chance für Fehlerzustände, deren Dokumentation Zeit und Geduld vollständig ausgeschöpft hat. Entsorgung von Schrott vor der Baustelle, ein Radlader wirft alte Heizkörper auf einen Kipper, eine Kindergartengruppe beobachtet den Fortschritt interessiert und mit Händen vor den Ohren. Individuelle Rauschminderungsstrategien, hier und überall. Und noch viel zu viele Bälle in der Luft der voranschreitenden Woche.
Past 9am. Calming todays waves while the breeze remains strong. Also: Fostering a culture of graceful fails and learning from those, maybe even new things. Because sometimes that's what it comes down to. Taking a deep breath. Cleaning up. Moving on.
(Zweite Hälfte des Kaffees, Wechsel von Ohnmachtsgefühlen zu Selbstüberschätzung und der Hochstapler kichert wirr in seiner Ecke. Beton unter den Reifen, der andere Supermarkt ringt mit Kassensystemen, die erst noch starten müssen, und eine innere Stimme wünscht sich passendes Karma für die Bewohner der umliegenden Büros, die schon um diese Zeit die Angestellten tyrannisieren unter einem Himmel aus Neonlicht und Blech. Nochmal Sinnieren über Überlegenheit und Eigenwahrnehmung. Und dann langsam weiter.)