Zweite Herausforderung: Finden von Routen, die der gegenwärtige Stand der eigenen Resilienz verkraftet. Parkränder, verwitterte Garagen, ein Meer aus Nesseln und Disteln zwischen der Straße und dem rostigen Zaun. Erdbohrer, das Dröhnen von Steinen, die auf eine Ladefläche fallen. Der Fortschritt schreitet fort, frisst Reste der alten Nachbarschaft, lässt eine neue wachsen, für neue Menschen und Pläne und da bliebe so viel Raum für Fantasie und wirklich Neues zwischen all dem Glas und Beton. (Bürokaffee, Diskussion mit dem Vollautomaten, unbefriedigend, aber es bleibt unklar, auf welcher Seite des Gesprächs für Augenblick und Thema die Intelligenz fehlte...)
4pm and on. Hazy light and some distractions, just partially welcome. Frictions in personal contacts, incompatibilities and perceptions of different kinds of self-confidence. Ones own location on a confusing map, ever changing.
Bis zum Mittag blieben Luft und Wind kalt. Wieder Tauben auf dem Balkon, das Appartment gegenüber hat dichte weiße Vorhänge geschlossen und man hält sich die Welt fern, so gut es geht. Hausmeister steht am Rande des Betonteiches, die Zigarette zwischen den Fingern, und dirigiert die beiden Männer, die in hüfthohen Gummistiefeln durch Wasser und Schlamm waten. Auch längeres gespanntes Beobachten offenbart den Zweck ihrer Aktivitäten nicht. (Andernorts, anderer spezieller Schlamm. Und einmal mehr die Erkenntnis: Problemen, die man früh nicht löst, wird man später wieder begegnen, wenn sie merklich größer geworden sind. Vorsichtiges Umrunden von komplexem Code, ausgerüstet mit Vorsatz, Klebeband und Hammer. Unsicher, worauf es letztlich hinauslaufen wird.)
Closing in on 10am. Rewinding to understand where the recent task derailed. Getting stuck in unsupported infrastructure and weird edge-cases no one seems to have ever seen. Here always be dragons. Pondering dependencies, responsibilities and the lack of dedication. There's always some way to hide away.
Durcheinander in den Seitenarmen des anderen Viertels. Baustellenfahrzeuge, unterschätzte Breiten, ruhige Polizisten, wütendes Gezänk ringsum. Wartend auf beiden Seiten der Blockade steht das blitzsaubere schwarze Sportfahrzeug hinter dem uralten Kleinwagen, dessen Rostwunden sorgsam mit Aufklebern überdeckt wurden. Man kann den Gesichtern die Laune ablesen, halb schon im Vormittag. Und sieht zu, dass man weiterkommt, in die Montagsrituale, hinter die eigenen Fenster, Bildschirme, auf die Gleise des eigenen Takts.