Kleinere Tropfen, fast schon Nebel, halb durch den Tag. Sonne deutlich hinter dem Zenit, wäre sie denn sichtbar, weißer Himmel glänzt auf nassem Beton und einige Ecken weiter beginnt der Drucker einen sehr misstönenden Gesang. Unten fällt Bauschutt in einen großen Container, der Kran dreht seinen Arm und kreischt dabei. Zufällige Aufmerksamkeitsbindungen: Tastenkürzel, Schreibfehler und der Blick in die Welt durch Kameras auf entfernten Rechnern. Auch andere Serverräume sind unordentlich. Schwacher Trost.

(Einmal mehr dieses Novembergefühl. Nieselregen auf der Fahrbahn und im Gesicht und Wassertropfen auf der Stirn, die langsam abwärts rinnen. Optimieren auf kurze Distanz, trotz aller Umgebung. An einer Fußgängerampel steht eine junge Frau mit schweren Kopfhörern und diskutiert, gestikuliert lebhaft mit Menschen irgendwo in digitaler Ferne. In der Bäckerfiliale kaufen Bauarbeiter von nebenan Brötchen, ein älteres Pärchen sitzt in der Ecknische an den Fenstern und frühstückt. Eigene Termine klopfen an, die Beine werden schneller. Inmitten der Orte.)

Slowdown. 5pm and on. Still in performance mode, pulse and mind racing in the attempt to provide a calm, reliable environment. Focus and attention wearing thin. The sound of unseen feet and empty elevators. And the mood of afternoon staircases. 

Stairs and handrails in an office building.

📷 lost-in-moments 

Stunden weiter, kratzige Stimme, wachsame Sinne und immer noch einigermaßen auf Kurs. Mentale Zusammenfassung, dabei liegt die Hälfte des Programmes noch in der Zukunft. Eine Wanderung auf dünnem Drahtseil über die Abgründe der Ratlosigkeiten und unscharfen Erklärungen.

(Wieder ein Morgen für Schleichwege, nach den ersten Querungen. Erkennen, zu welchen Zeiten man mit Zorn und Rücksichtslosigkeit besser klarkommt, und zu welchen man dazu lieber Abstand hält. Zweiter Kaffee. Verbindungen durcheinander, Schrecksekunde, bevor das Verständnis einsetzt und die Dinge sich ordnen. Blauer Himmel über Betondächern, und ein paar Wolken.)