Der Tag atmet durch, der Tag wird wieder schnell. Unterwegs zwischen Fixpunkten fliegen bunte Umrisse vorüber, Blick und Geist versuchen nicht, weitere Strukturen darin zu sehen. In der Nebenwelt sammeln, stapeln sich neue Dringlichkeiten plötzlich genug, dass man nur ungläubig beobachten kann. Kurze Kontakte am Weg, der Ton zu hart, die eigene Reaktion unangemessen, schlechtes Gewissen und trauriges Schuldgefühl zu spät und hilflos. (Übungen in Contenance. Eigene Räume spüren, und die eigenen Ränder, die eigenen Abgrenzungen im Halbdunkel des Abends und der abgestandenen Luft. Eine Kerze, ein Tee. Und dann noch etwas weiter. Immer irgendwo zwischen Dämmerungen.)
(Anderer Supermarkt, mehr Misstrauen, fremde Gesichter. Der Vorabend fühlt sich rauh und verspannt an. Ältere Herrschaften mit Fahrradhelmen in den Wägen drängeln sich schimpfend und rempelnd durch Kunden und Gänge. An der Kasse diskutieren zwei Studenten der Sozialwissenschaften über Wohnungsmangel und den Unwillen der Vermieter, ihrem Lebenswandel zu entsprechen. Das Personal trägt die Dinge mit Fassung, und hinter der großen Glasfront zwischen bunten Blättern greift Dämmerung um sich.)
Waiting for the night.
A random city.
(Windiger Samstag unter hohen Kastanien. Genügend Abstand zu allem, Stadt eingeschlossen. Noch einmal Sonne vor dem Winter, die bunte Farben malt und das Gesicht heiß spannen lässt. Nur der Rotwein ist zu kalt für diese Zeit des Jahres.)