(Somewhere along the way. Moving south and it gradually gets colder. Distance in everything, the feeling of being surrounded by unfamiliar places in undescribed territories. The sound of engines and tires. Moving on, stopping by then and now to let the soul catch up.)
9am. Birds and heat. Neighbours unfolding umbrellas on the balcony. Sky as quiet and wide as the sea. Also: Slightly redrafting todays schedule. Choosing the right books, or at least trying. Not that much more achievements to aim for. The art of moving very slowly.
(Etwas weiter am Rande der Dämmerung. Schwere Nacht liegt noch träge in den Höfen, der neue Tag sucht passende Kleidung und Geisteshaltung. Noch kein Blick nach draußen, die Geräusche suggerieren Regen, aber für den Moment ist alles innerhalb dieser Räume, innerhalb des übernächtigten Selbsts mehr als genug, das Bewusstsein komplett auszufüllen. Sonntagsrituale, das Wasser kalt wie immer, aber bessere Schuhe für erste Schritte ins Viertel. Es muss Unterschiede geben, und sei es in unwichtigen Details und nur für sich. Wieviel Welt ist ohnehin echt vor dem ersten Kaffee? Habt es mild heute...)
Gefühlt nur einen Augenblick später: In der Straße spielen zwei Nachbarskinder mit Holzwaffen und schreien und brüllen dazu, als wäre der Leibhaftige hinter ihnen her. Aber anders als hier ist der Zorn im Supermarkt des geringsten Misstrauens echt. Vorfeiertagsstimmung. Die Paletten mit Sonderangeboten werden leerer, die Kunden entschlossener, der Ton entgleitet mehr und mehr ins Ruppige. Davon unbeachtet lädt die junge Studentin von gegenüber Wein und Obst in den Wagen, hinter der Kasse, bezahlt mit Kreditkarte. Vertieft in ein Telefonat, in dem es hörbar um das schadlose Herausschleichen aus versprochener Arbeitsleistung geht, nimmt sie die etwa gleichaltrige Kassiererin, die seit dem frühen Morgen in ihrer Schicht sitzt, wohl gar nicht wahr. Gelangweilt spielt der Wind durch die Büsche vor den Türen, warme Sonne lügt von Sommer und helleren Tagen. Der Takt zählt weiter, langsam, aber ruhelos.
5pm and slowly on. Watching, listening listening, learning to understand one's own limitations. A confusing, humbling experience people should go through way more often, to get a sense of individual realities and truths. There's beer and cake with it. An interesting combination but somehow it works out well. Meanwhile, clouds are closing in again. Hoping the next rain will pass by quietly. No wind in the trees today.