Past 3am. Considering nights as a mental state. Moving all along curves. Hearing, feeling the voices of unseen animals. And the dark roaming that part of world.

Schließlich wieder Abend genug. Regen über dem Viertel, das gewohnte, beruhigende Trommeln auf dem Vordach und den Schiefern, auf parkenden Autos und der Straße weit unten. Irgendwo rufen sich eine Frauenstimme und eine Männerstimme Worte zu, der Klang bleibt, die Inhalte verschwimmen mit dem allgemeinen Rauschen. Eine Gruppe von Teenagern wartet in der Haltestelle auf alles und nichts, verweilt noch dort, als der Bus schon lang wieder in der nächsten Kreuzung verschwunden ist. Halb bewusst, daneben: Durch die Kiste Mit Den Dingen graben, ein Notizbuch suchen, alte Konzerttickets finden, Kugelschreiber von irgendwann, schwarzsilbrige Aufkleber, eine fast auseinandergefallene Zigarette, abgegriffene Postkarten mit der eigenen Handschrift, auf halbem Weg unterbrochen, dort verstaut. Alles einmal umfassen, mit den Händen und der Seele. Und wieder sicher verwahren, warum auch immer. Musik spielt weiter, schlägt andere Pfade ein, wird unterbrochen, lässt summende, leere Stille zurück. Diese Minuten brauchen nicht mehr. (Have a pleasant night wherever you are...)

Too, some mugs of coffee and some hours later: Ones angels and demons out to party, without oneself being invited. Undecided if this is good or bad, yet at least it feels a bit left out. And for sure both will report back once the noise has settled. 

(Close to windows, facing the weather, watching the rain get stronger. Looking ahead, reaching out to the past, once in a while experiencing situations where worlds melt into each other and things start feeling slightly surreal: Encountering people that are out of place or maybe just out of time. Suddenly following up on topics that bring up slightly unsettling memories. Unresolved contradictions. Stories of former ambitions. Stories of former fails too. Or things that at least feel this way.)

Frühmittag. Innehalten für einige Minuten, andere Bewegungsabläufe üben, die Augen geschlossen, spüren, wie Muskeln spannen und Gelenke knacken. Der gefühlte Tag zieht über die Stadt wie ein ungestümer Herbstwind; dass Äste und Zweige der Bäume gegenüber reglos ruhen, die sonst bei kleinsten Böen singenden Regenrinnen und Dachbleche schweigen, irritiert und bringt die eigene Verortung im Jetzt kurzzeitig aus dem Tritt. Für den Moment: Notizen abarbeiten. Faden um Faden aus dem Knäuel des Morgens ziehen. Benachrichtigungen verschieben, in leere Postfächer starren. Ganz gleich, ob Kaffee oder Licht oder frische Luft: Noch nicht die richtige Balance gefunden, heute, bislang. 

8am and on. Cleaning up, connecting other things to new ends. Browsing data in external systems. Reading through role descriptions and user names, briefly wondering whether a critical environment actually contains nothing but randomized testing data. But maybe things don't need to make sense to an outside world.

Knapp danach: Jalousien wieder öffnen. Ohne Nähe zur Zeit immer noch Nacht, aber jene Stunde, in der man viel zu viel von sich selbst sieht, um damit zufrieden zu sein, in der man das zögernde Erwachen finsterer Häuser dem knittrigen Spiegelgrau vorzieht. Einzelne Sterne über den Dächern. Einzelne Passanten, mit und ohne Hund, entlang der kantigen Linie des Weges hin zum Fluss. Zwielicht des Fensterbretts, Inselsteine, und die blaue Kaffeetasse mit den Seesternen daneben. Ein wenig Staub, der noch keine Zeichnungen oder Worte trägt. Der Morgen lässt seine eigenen Gestaltungsspielräume, in seinem eigenen Durcheinander. Habt es mild heute!