Nachmittag, auch: Tee und Kekse. Regenschirme auf dem Balkon. Kopf in Watte, und die Frage an sich selbst, wie man mit Tagen deutlich reduzierten Schwunges, Tagen temporärer Ziellosigkeit zurecht kommt. (Keine Antwort.)

Nachmittag. Zwischen Garten und Stadt. Ein Kaffee ein Croissant entlang der Route. Wind im Haar, Tropfen auf der Haut, eillos in Bewegung. Suche nach dem Hellen im Grau.

Der Abend entschied sich für Nebel, der kein Regen sein will und trotzdem nur Augenblicke braucht, Kleidung, Haare, Gemüt zu durchdringen. Neben der Industriebrache bellt ein Hund. Eine dunkle Limousine rollt durch die alte Straße, die Scheinwerfer so trüb wie die Laternen, um die sich rostrote Bälle aus Dunst hüllen. Derzeit herrscht kein Mangel an November zwischen Park und Fluss.

Beyond 4pm. Spring to winter within a couple of hours. Watching snow slowly mix into the thin indecisive rain. Meanwhile, coffee's cooling down too, as calls move on. Moving arms, neck, head a tiny bit, careful to switch off cameras before. The kind of sports to be done while sitting, typing, listening most of the hours. (And feeling the burden of short nights, a bit more than in other days.)

(An wenigen Orten merkt man das späte Jahr so sehr wie im Garten. Alles liegt in dichter nasser Dunkelheit, Regen peitscht durch den kahlen Flieder, über die Beete und Büsche. Erde an den Füßen, Blätter auf klammen Händen. Der kalte weiße Strahl der Taschenlampe lässt den schmalen Weg um die Laube noch unwirklicher, fremder, beunruhigender wirken, als es die Dunkelheit ohnehin schon immer tut. Es bleiben: Sonnenblumenkerne und Nüsse für die Vögel. Krümel der leeren Futterkisten für die Mäuse. Rosenkohl, Wirsing und Salbei. Im Haus duftet es nach Kartoffeln und Sommer, aber vielleicht ist das auch nur Einbildung und Echo der Erinnerungen. Wenn das Tor wieder schließt, schiebt einem der Anblick des Verlassenen eine seltsame Schwermut in die Tasche, die man mit sich trägt, hin in die Tiefe des Stadtabends.)