Closing in on 11pm. A positive kind of exhaustion. Hardly remembering how this morning started, hours and miles away. Standing behind these huge windows, watching the lights of the harbour and ships on the open sea and it feels like haven't been anywhere else recently. Pondering ambivalences and strange attractions until thoughts get stuck in each other and silence finds its way. Have a quiet night wherever you are.
(Ankünfte. Mit dem zweiten Monat des Jahres sind die Dörfer zwischen den Autobahnen noch dunkler geworden. Unter einer flachen Brücke treibt ein anderer Fluß unsichtbar durch das enge Tal. Auf den Bahngleisen rasen erst Scheinwerfer in die Waldnacht und dann Fenster an Fenster an Fenster, warmer Schein, leere Sitze, ein einsamer Schaffner hinter der Tür. Umrisse alter Burgen, scharfe Kehren, Schemen fliehender Wildtiere. Oder nur fliehender Fantasien. Kein Silber mehr in diesen Bergen.)
Symbole und Markierungen. Rotweiße Hüte in einer schlampig gestellten Reihe zwischen den Fahrspuren, einer davon auf dem Kopf eines Jugendlichen, der mit seinesgleichen über die alte Brücke nachtwärts schlendert. Zitternde Laternenmonde treiben über dunkle Wellen weit unten. Pendler auf dem Heimweg. Die andere Stunde müder Gesichter.
Gewöhnung und Umgewöhnung. Immer zu schnell. Wecker, Halbschlaf, Kaffeekocher. Erste Schritte, gepackte Taschen, nochmal dem Treiben der Straße lauschend. Zwischen Dankbarkeit für Erlebtes und Wehmut ob flüchtiger Zeit. Ein paar Erinnerungen, ein paar graue Haare mehr. Luft holen. Türen schließen. Weiterziehen. Habt es mild heute!
Reifen auf Asphalt, wieder. Irgendwo zwischen Brücken, Hochspannungstrassen, zerfurchten Maisfeldern, struppigen Büschen. Dämmerung, und wenn man dem Tag viel abringt, bleibt der Eindruck, die Uhren mögen lügen und es könnte im Gefühl schon deutlich später sein. Stadtwärts, mit dem Strom aus roten Punkten. Gedankenschwer zwischen hier und da und überall Zeit und Veränderung.