Neben den Schienen, neben der Spur. Pendler unterwegs nach Irgendwo, einige bekannte Gesichter, viele fremde. Fliehendes Abendlicht über engen Horizonten. Stadtbeton, rauh atmend im abklingenden Puls des Alltags. Noch immer Schwere auf dem Gemüt.

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Auf der anderen Brücke: Wind treibt verschiedene Körner über den Beton und lehrt den Unterschied zwischen Schneefall und Schneetreiben. Nadeln auf der Haut. Begrenzte Sicht, begrenztes Denken und für den Moment verblassen alle Nervosität, alle Ungeduld, alle Unzufriedenheit mit sich selbst im greifbaren trüben Nebel.

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(Spuren gegangener Wege. Wind auf den Händen, Frost an den Beinen. Ringsum kratzen Besen über Stein und Eis, die ersten Unruhigen brechen schon wieder auf. Kurs suchen, Kurs halten.)

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In between hours. Watching the play of Christmas lights above the backyards. A late bus passing through the stop, empty, like a blurred yellow ghost heading outbound. Restoring some rudimentary order: Living room. Kitchen. Tired laziness wrestling that anxiety of how next morning might welcome a sleepy soul. No real sense of time yet.

📷 noir
Etwas nördlich: Gefrorener Boden, gefrorener Wirsing. Die alte Christrose verliert ihre Blüten. Mäusespuren im Laubenschuppen, struppiger Herbst noch zwischen den Beeten. Vögel füttern zu den Glocken der Mittagszeit. Antrittsbesuch, wie um das Rauhe hier draußen milde zu stimmen.

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