9am and on. The leaves the gooses and the rain. Wiping age-old dust off furniture, books, records. Wondering whether some old spirit is in between all these things and whether it should be reconnected to - or rather avoided.
Was von der Nacht liegenblieb: Ein Origami-Schwan auf faltigem Tischtuch. Ein geöffnetes Buch, Hochglanzfotos und verlorene Orte. Blumen in den Bildern, Blumen im Keramikkrug mit den blauen Ornamenten. Und die schöne Vorstellung, dass Geschichten auch leben durch das Gefühl des schweren Papiers unter den Händen, den Duft von Druck, Farbe und Bindung, die räumliche Begrenztheit im Eigenleben unsortierter Regale. (Abwegigkeiten. Früh, in den Stunden, bevor alles wieder erwacht. Früh, vor dem ersten Kaffee und dem gewohnten Weg. Habt es mild heute!)
(Auf staubigen Wegen rund um den Ort. Schnell weit genug abseits, um Begegnungen und Gesprächen zu entgehen, und dem eigenen seltsamen Stimmungsbild dabei. Rainfarn, Weizen, Klee. Reglos die warme Luft, auf der Haut klebend, über den ersten abgeernteten Feldern liegend. Der Moment duftet intensiv nach Kamille.)
Waldwärts. Große Höfe, niedrige Dächer, ebensolche Fenster im alten, vorsichtig sanierten Fachwerk. Man kennt die Einwohner, sieht keine Gesichter, weiß nicht, ob die Gardinen im Windhauch schwingen oder unter der Berührung, der man auch die gefühlten, beobachtenden, messenden Blicke zuschreibt. Auf dem Beton der Einfahrt liegen bunte Blütenblätter, die Sträucher tragen Osterschmuck. Aber die Zäune werden höher, die wachsamen Hunde größer und lauter. Eindrücke bleiben, setzen sich fest, und man versucht nicht allzu offensichtlich Notiz zu nehmen, zieht weiter, bis die Füße auf weiches Laub treten und die eigenen Schritte verstummen.
Old lights.