Wieder die Stadt: Erste Zitronenfalter im Garten. Kontakt mit dem Fuchs auch jetzt nur über Kamera, der Waschbär hat Fußspuren im frischen Beet hinterlassen und hier und dort graben müssen. Minuten weiter verschmilzt die blaue Stunde des eigenen Viertels mit dem orangefarbenen Laternenlicht und den warmen Farben hinter alten Fenstern. Zwei Fledermäuse spielen geräuschlos inmitten der Häuser, die Erinnerungen an einen milden Tag spüren lassen. Ankommen im Abend.
Am Rande des Waldes: Sonntagsstille dort, wo die Felder enden. Schweigt der Wind, ist der Moment sanft und warm. Also: Den abgewetzten Mantel aus Unruhe, Hektik, Angst, in dem sich all das Geschrei der Besserwisser, all der Wütenden und Verbissenen verfangen hat, fallen lassen. Füße auf Moos setzen. Blätter ins Licht halten. Unwichtige Kleinigkeiten sammeln.
4pm and on. The wind the meadows the river and an endless sky. Standing on the bridge, watching people and dogs reclaiming the world, the mud and the new green. Face hot with sun. Soul wide with calm content.
Always some sun.
(Dann: Blaugraue Stunde nach, inmitten, vor Sturm und Regen - Zeit ist heute relativ. Auch: Unsicher, ob der Nebel real oder nur in den Nachmittag fantasiert wird. Noch einmal heißes Wasser auf den Ingwer gießen, geeignete Musik suchen, von irgendwo tönt Karneval und der Geist möchte das gerade gern loslassen. Die Nachbarn wärmen Lichter und Räume. Müde Katze gähnt.)