10pm and not much further. Finding items in different bags, still too many of both to keep things permanently sorted. An ordinary working day comes with needs a day off doesn't know about. Restructuring ones own patterns of thoughts, emotions and behaviours. Always be all of it, but try to focus on relevant aspects. Tasks that sound by far easier than they are. Every Sunday anew. Have a soft night wherever you are.
Klavier über dem Hinterhof, Dämmerlicht hinter alten Schiefern und eine Straße, deren Ränder sich mit den Stunden wieder füllen. Gegenüber sitzt man auf dem Balkon, eine übergroße Kerze flackert durch Laternenglas. Flaschen werden geöffnet an einem kalten, aber leisen Abend. Wochenende flieht mit sicherem Schritt.
Plötzlicher Kontextwechsel. Verbindungen herstellen noch im Heute zu dem, was erst Morgen wieder von Relevanz sein sollte. Sich an Zugangsdaten erinnern. Routen nachzuvollziehen versuchen. An unerwarteten Wänden scheitern. Und neue Prioritäten setzen, weil es der Augenblick erfordert.
Rotwein, gelbes Licht, dunkle Dächer. Staub von Büchern, von Regalen auf den Fingerspitzen. Geschichten, die längst zu Ende erzählt schienen, und Bilder, deren Stimmung schwer zu greifen ist. Unten toben noch die Kinder zwischen Bett und Küche. Feuerschalen hinter den Häusern. Und das Geräusch anfahrender Straßenbahn. Ferne, Nähe, jede Menge Fragen, jede Menge Zweifel.
Wieder spät und wieder angekommen. Die Stadt hat ihre Lichter noch wach gehalten, hinter den Häusern tönt laute Musik, die Bässe tragen weiter als alles andere und irgendwo klingelt die Straßenbahn auf ihrem Weg. Ordnung schaffen, also. In den Räumen, wenn es in Gedanken nicht klappt. Staub von Tasten und Bildschirm wischen. Papiere entsorgen, hoffend auf ihre Irrelevanz. Dem Blick der Katze standhalten, ihren Krallen rechtzeitig ausweichen. Und sich schließlich den Tag von der Haut spülen, während unten Türen ins Schloss fallen und Stimmen leiser werden. Have a quiet night wherever you are.