Dann: Viel Traum an den Sturm verschenkt, der die Dunkelheit bewohnte und dem auch der Tag gehören wird. Zwielicht über Stadt und Stimmung. Zusammensuchen, was gestern noch vergessen wurde. Den Dreck der Schuhe und Woche aus dem Flur kehren. Und auf die noch schlafende Straße blicken, die andere Ferne dahinter. (Aufbrechen, um wieder anzukommen. Merklich vor der Dämmerung. Habt es mild heute!)

10pm and on. Three clocks in the room, each one slightly off what seems an agreed-upon "now". Somewhere, a TV set seems to discuss relevant issues with less relevant people. There's a dishwasher working overtime, a door being opened and closed, a key dropped on a hard stone floor. (Still about to learn where to enter this night in particular.)

Wieder wird Nacht. Ein neuer Wind singt um die Dächer. Die Mole blieb heute leer, in den Ankerplätzen vor der Küste warten große Schiffe auf ihre Ladung und die Ziele der nächsten Tage. Über leerem Tisch flackern die Reste einer kleine Kerze. Gepackte Taschen, leere Gläser. (Das Innehalten vor dem neuerlichen Weiterziehen. Aber noch ist etwas Zeit. Suchen nach Sternen über der dunklen See. )

Close to 5pm. Returning just in time to avoid the rain, again. That odd feeling of a day without too many plans coming to a close, leaving not much time for actually anything to be done. So, sitting behind the window again, watching the balcony stones turn dark and wet. Listening to the unheard silence of early evening. Trying not to be too restless, for a moment. 

A huge cloud almost completely hiding the sun above the sea.

Late noon. The sun still sometimes manages to hide. Yet, this day feels bright and warm and be it just for a moment. // 366skies 

Anderes Streckenmaß, heute. Treiben lassen mit den Stunden. Der milde Vormittag zieht Menschen an den Steinstrand, etwas weiter am Kutter trifft man sich zu Kaffee und Backfisch. Milchig leuchtet der Himmel. Das Licht wird wieder stärker, wärmer. Blühende Haselnuss, Schneeglöckchen, einmal mehr schimmert Frühling durch den fadenscheinig gewordenen Winter. 

10am and on. Watching seagulls and cranes, and the waves rolling in stronger again. The port is in motion today. Also: Avoiding any more communication for now. The day doesn't need a lot of words.

Einen Morgen weiter reißt Sonne den Schlaf von See und Land. Auf den Wellen spiegelt Himmelblau durchzogen von frühem Bunt, während Wolkenfetzen eilig westwärts treiben, sich umeinander drehen und hinter dem Wald im Nirgendwo verschwinden. Ein Schiffshorn tönt, erster Verkehr rollt die Straßen zum Hafen entlang. Träume halten sich immer noch hartnäckig fest, lassen alle ersten Schritte heute, tatsächlich wie gedanklich, träge und vorsichtig sein. (Minimalkommunikation, freundlich und verschlafen, beim Bäcker. Die übliche Wahl, mit Vorfreude auf ersten Kaffee. Und kurze Erinnerung an den Freitag, nachdem Datum, Wochenstruktur bislang gut übersehen bleiben konnte. Habt ihn mild!)