7am and on. Just slowly a bit more aware. Observing the machines again verifying secure connection, distrusting humanity before uttering artificially generated suggestions, and it's one of those seconds for reality again to feel slightly weird. (Inhale. Wait. Count. Exhale. And astoundingly watch the thoughts rage away in untamed waves.)

Almost 8 again. Magpie-shaped spectator up in the tree, motionless, gazing into what seems early golden sunlight after a starry cold night. Waking city traffic. A new construction site, old neighbours, the usual friction that come with these hours. (And sometimes, there's a hole in everything it seems for time to just disappear in. Seconds without thoughts, or at least an attempt to. Before dialing in again.)

Auch heute viel zu früh. Nebel beschlagener Scheiben, Nebel äußerst wirrer Träume zwischen hier und der Welt. Aber zumindest passen die Gefühle für Ort und Zeit wieder halbwegs auf die Wirklichkeit. Anfertigen einer Momentaufnahme des eigenen Zustands, und sei es für das Protokoll und einen späteren Vergleich. Stoßlüften, kurz dabei frieren, die Schritte der Nachbarn im Treppenhaus hören. Und dann noch einmal verschwinden in der Leere vor dem Sonnenaufgang. Habt es mild heute. 

Zwischen Wachen und Schlaf: Ein einzelner Vogel singt den Tag herbei im Baum vor den offenen Fenstern. Wenige Sterne, gesehen nur aus den Augenwinkeln. Die Welt wirkt heute heller als sonst, aber die Quelle dieses Lichts lässt sich nicht ausmachen, dazu wäre es notwendig, aufzustehen. Und gerade fehlt dafür noch die Motivation. Dann rufen Glocken die siebte Stunde aus, ein Bus rollt hinter den Dächern stadteinwärts, fremde Stimmen gähnen hörbar und irgendwie ist Gähnen immer ansteckend. Also dann doch: Kaffee, kaltes Wasser, Brötchen. Dem Morgen Möglichkeiten lassen, während das Haus langsam wieder lauter wird.  Habt es mild heute!

Schon wieder Wochenende. Die innere Uhr macht es dieser Tage schwer, jenseits der Dunkelheit aufzuwachen. Erneut atmet der Hof Herbst, durch die dämmrige Küche treibt der Duft von nassen Blättern, Kohlenrauch und den Orangen, die auf dem Fensterbrett reifen. Wasser rauscht im Kocher, noch sind die Sinne nicht weit genug, dem morgendlichen Radio mehr als Geplapper zu entnehmen. Unten quietscht die Küchentür, Kinderstimmen flüstern. Man erwacht, man faltet die Träume sorgsam und legt sie in die Schublade, bevor man mit dem Samstag den Reigen der Stunden tanzt. Habt es mild heute.