Wieder wird viel zu schnell Morgen: Heimbüro in Zeitlücken. Zwiesprache mit dem Mond, der immer noch strahlend über den Häusern steht. Hinter der Kreuzung rangiert ein schwerer Transporter, ansonsten ist der Montag verschlafener und leiser als sonst. Abwesenheitsnachrichten löschen, den Schreibtisch notdürftig freiräumen (und dann und wann die eigene Ordnung verfluchen). Also nochmal Kaffee kochen. Eigenes Tagesblau bunt färben. Andere Strukturen probieren dort, wo die Hände nicht so sehr gebunden sind. Ungewohnter Luxus, früh in der Woche. Habt es mild heute!

Rückwege. Wieder Stadt, Straße, Haus. Bilder des Tages werden Erinnerungen, etwas erschöpft von den Stunden, der Strecke, dem Spätsommer, dem Riesling. Müde und überreizt nach sozialen Interaktionen, ihren vielen verwobenen Themen, Stimmen, Gedanken. Vieles blieb liegen nach dem Mittag, viele angefangene Aufgaben müssen sich neu ordnen zu gegebener Zeit, viele Termine brauchen neue Heimat in der neuen Woche. Für den Moment aber darf wieder Finsternis über Dächer und Beton sinken und der Lärm dieser Zeit einer milden Stille weichen. (Nachtschwärmer, geschminkt und herausgeputzt, warten auf den Spätbus. Einige Falter kreisen um Straßenlaternen, in der Kneipe blinkt das blaue Licht hinter trübem Schaufenster. Auf der Suche nach passender Stimmung, im Freitagabend.)

Closing in on 11am. The day so far: Fixing flakey machinery, fixing flakey documentation, trying to adjust weird requirements. Sometimes if the solution isn't likely to change, is it a valid approach to try and change the problem? (Meanwhile, a friendly wind's brushing through the trees on the other side of the road, and a dim moon seems stuck in hazy clouds. A wave of warmth flooding through the city, but its taste is already late summer in every nuisance.)