Halb durch den Tag und immer noch im Wind. Unter den Büschen knistert noch Sommerhitze, die Luft flimmert über menschenleerer Straße. Ein Traktor, nur Klang ohne Bild irgendwo hinter den Häusern und Scheunen. Die alte Heimat hält fest, ohne besonders nah sein zu wollen. Hohes weites Blau. Kühl. Keine Wolke, bis zum Horizont. 

☀️ 10am and on. Day's slow still, again. Shadows dancing on old floors, wood, stone. A quiet breeze waving through fading grass. Staring at clouds, pondering distances.

Dorfsonntag, fern genug von allem, und ein anderer Wind treibt den Ruf der Glocken in verschlafene Wälder, lässt die Straße noch etwas in ihrem Schlaf zurück. Aufwachen und tatsächliche Wachwerdung, wieder als zwei getrennte Schritte, zwischen denen eine mechanische, ritualisierte Zeit verstreicht. Schritte über altes Holz, Licht in schummrigen Gängen, quietschende Dielen und Türen. Alles seit Unzeiten vertraut, alles alte Wirklichkeit und Erinnerung und Damals und Hier und für die Stunde sind es der ungeordneten Gedanken zu viele, weit vor dem ersten Kaffee. Habt es mild heute.

Standing in dense darkness again, looking back at the hours that made the day. Encounters, conversations, different cities and everything feeling a little more pale than usual. Listening to the creek instead, mentally trying to let leaves sink down to its surface and watch them floating into distances with the waves. Hoping to shape dreams before night finds its way again. Be safe in your sleep everyone wherever you are.

(Die Kohle verglüht. Transparente Flüssigkeit aus kleinen Gläsern, ein Geschmack von Anis, die Luft voller Heu und Gras. Alte Musik drängt sich in müde Erinnerungen. Geschichten, Namen, Linien zwischen Markierungen in einem Stammbaum. Eigene Historie dazwischen, wie fast immer. Helle Dämmerung. Genügend Müdigkeit für viele Nächte.)