Augenblickstunden weiter, in so viel Dämmerung, wie der frühe Morgen aufzubringen vermag. Immer irgendwie übernächtigt. Gewohnt eisig das Wasser, gewohnt kurz die morgendlichen Routinen innerhalb auskühlender Mauern. Sinnieren über andere Müdigkeit, anderen Schlaf, anderes Erwachen in älterer Heimat, einer anderen Realität und dem Blick auf andere Bilder. Keine Meinung zu all dem, um diese Zeit, keine eher bloßes gedankliches Notieren und Ablegen, zum Anknüpfen in Momenten inneren Leerlaufs. Andere Schritte im Flur, außer den eigenen. Erste frühe Kontakte, Kaffee, Warten auf Sonne und vielleicht die Gänse in der Wiese. Habt es mild heute!

Am anderen Ende des Tages: Woche abschütteln. Krümel des Tages aus Kleidern und Haaren schütteln. Den Kopf, den Geist noch einmal nach draußen lassen in die Nacht der Wiesen, Büsche, Bäume. Den Duft des Laubes spüren, das auf den Hängen und Beeten zu Erde zerfällt. Die Stimmen der Wesen hören, die im Unterholz ihren Angelegenheiten nachgehen, ohne von eventuellen Beobachtern Notiz zu nehmen. Irgendwo schlägt immer eine Uhr, ein Motor wird lauter und wieder leiser, zieht vorüber in die Ferne der Städte. Mehr Lichter als sonst im samtenen Schwarz. Welt hinter kleinen Pupillen, nahe dem Schlaf, während die Dörfer langsam in ihre ganz besondere Zeit des Jahres erwachen. (Have a calm night wherever you are!)

11am: Travel. The quietness of some days. Roads mostly empty, at least once certain crossroads have been left behind. A hazy grey. Winter and autumn sleeping in the valleys, shy, mostly unnoticed. (Heading for the hills, the fields, the forests again. Not noticing the distance to shrink. Familiar trips. Different moods.)

Dorfmorgen, anderer Schlaf, andere Träume, anderer Duft anderer Zimmer, andere Härte der Holztreppe unter nackten Füßen. Es ist eigentlich zu kalt, aber manche Gewohnheiten des Sommers bleiben lang erhalten. Eisiges Wasser, der gewohnte Schreck, das Prickeln danach, mit dem das Bewusstsein zurückkehrt. (Über Nacht sind Passwörter abgelaufen und Dienste stehengeblieben, aber dem lässt sich jetzt nicht beikommen. Zurzeit ist die Stadt fern, liegen hellgraue Wetter über den Hügeln, versucht der Tag in seinen Plan zu kommen. Merklich vor dem ersten Kaffee. Habt es mild heute!)