Sehr viel später: Einigermaßen angekommen. Verharren an der Hintertür, wie so häufig. Die Augen verlieren sich im Dunkel, Abend ist erfüllt mit schwer deutbaren Geräuschen zwischen Wiesen, Büschen, Bäumen und den Gebäuden, die man um diese Zeit allenfalls erahnen kann. Und vielleicht ist es dieses Dunkel des Moments, dieses Muster aus altgewohnten, bildlosen Klängen, das eine kurze Zeit die Milde geistiger Leere erlaubt, zwischen Wochenabschnitten und außerhalb des Taktes, fern der Stadt. (Have a calm night wherever you are.)

📷 lost-in-moments
Kaltes Wasser, Dorfsonne, Jahresausklang. Allein mit dem Spiegel und meist gibt es bessere Gesellschaft in früher Stunde. Die Glocken sind verhallt, der Morgen ordnet sich noch. Weiß bedeckt die Gräser und Büsche, eigener Atem treibt aus der offenen Tür in die Ferne. Kaffee, Planung, offene Enden und Punkte, die warten müssen. Immer wieder. Habt es mild heute.
Schließlich fällt der Blick auch heute wieder auf jene Weite, durch die das Universum schimmert und die manchmal beruhigend und konstant wirkt, manchmal ehrfurchtgebietend und kalt. Das Dorf liegt fast unsichtbar neben den Wäldern, auch wenn sich die Lichterbögen in den Fenstern diesem Dunkel trotzig widersetzen. Ein Hund bellt. Buntes Funkeln über dem Horizont, für Sekunden. Alles umhüllt von vagen Träumen und leisen Hoffnungen. Have a peaceful night wherever you are.
Closing in on 8pm. The distance of conversations next room. Old hardware, new code, rituals for late years and home vacations too. And another feeling of strange soothing comfort.
Ungarische Tänze, Weihnachtsgebäck. Weltpolitik und Kaffee und das Wissen um Themen, die man nicht vertieft, aus Respekt und um sich selbst zurückzunehmen in Situationen, in denen hart vorgetragene Meinungen nichts helfen und die eigene Wahrheit wohl auch nur eine Nuance ist. Stunden längst wieder hinter dem Nachmittag.