Close to 8am. Still waking with the city. Birds in soft skies. A cold haze lifted by early sun. Some clarity, some silence, and always keeping a bit of night close and in thoughts.
Ungewohnte Stunde an ungewohntem Morgen. Quelle des plötzlichen Lärmes finden wollen, bis sich ausreichend viel Bewusstsein eingestellt hat, um zu verstehen, warum der Wecker schreit. Kleidung suchen, im Halbdunkel. Immer noch das nervöse Treiben der Straße im Ohr, das gefühlt heute gar nicht zur Ruhe kam. Stolpern, über Schuhe, Füße, Katze. Ein hartes Wort verschlucken. Wasser kochen. Stoppel waschen und Anfänge finden, immer neu. Habt es mild heute!
Glockenschläge verschiedener Kirchen verhallen. Ein Herr mit Hund läuft durch die Gasse von der Brücke zum Platz, aus seinem Telefon plappert eine Radiostimme. Touristen rollen Koffer heimwärts, nebenan werden mit viel Lärm die Jalousien der Läden im Erdgeschoss geöffnet. In einer Mauernische sitzt eine Taube und beobachtet stumm die frühe Hektik. Alles erwacht.
Close to 10am. People pulling lorries through the narrow streets, collecting garbage from the houses. A lot of familiar processes work surprisingly different in a city devoid of cars and bicycles. Another bakery, another kind of cornetti and a scent of espresso all over the square. No plan so far.
Erstaunen, immer wieder, wie schnell fremde Stadtgeometrie, Sprache, Infrastruktur, Gepflogenheiten selbstverständlich werden. Wie man sich früh durch die richtigen Gassen bewegt, noch im Halbschlaf, dabei müden Einheimischen begegnet, die tagwärts eilen, in verborgene Headsets sprechen, mitunter gestikulieren, sich dann und wann bekreuzigen, wo ein Madonnenschrein aus einer Hausecke ragt. Weißbrot, Rosinengebäck, Weinbeeren. Den Kaffee dazu gibt es im temporären Zuhause über der alten Holztür. Genügend Plan für diese Stunde und ihr trübes Licht. Habt es mild heute!