Sehr viel später, hinter alten Balkontüren. Blick die Straße entlang bis dorthin, wo das Dorf in Dunkelheit versinkt. Versuch, Bewegungen zu erfassen, aber das Schweigen unter kalten Laternen tut diesen Gefallen nicht. Strukturloser Himmel, Berge und Almen und Schneefelder nur eine wortlose, überwältigende Ahnung. Und um alles treiben und tanzen die Bilder, die der Tag gesammelt hat und die zu sortieren ein nächtlicher Verstand noch kapituliert. Vielleicht muss nicht alles heute sein. (Have a pleasant night wherever you are.)

Hour of dusk. Steep path leading up to a small church, just where the meadows end and the forests of the mountains begin. A sound of bells echoing through the valley. And, though much more calm, the voice of a young, hospitable local explaining the different aspects of the century-old building. Language negotiation. The humbling experience of being understood even in distant places. The kindness of random strangers. 

Was man als Erstes spürt, nicht unbedingt in dieser Reihenfolge: Die Höhe und ihre verschiedenen Eigenarten. Die zurückgelegte Entfernung und den Asphalt der Straßen. Den Hauch frühen Winters. Und Dankbarkeit für den Augenblick. 

(Somewhere along the way. Moving south and it gradually gets colder. Distance in everything, the feeling of being surrounded by unfamiliar places in undescribed territories. The sound of engines and tires. Moving on, stopping by then and now to let the soul catch up.)

Mechanik der frühen Stunde: Eigentlich sehr vertraut, lang nicht mehr geübt. Küche, Bad, gepackte Taschen. Dorfstraße im Laternenlicht, tiefe Nacht, Seele gleichermaßen noch verschlafen und schon halb in der Ferne. Gedanken wandern Karten entlang, umkreisen kritische Punkte, und ob die Reise wohl durch Schnee führen wird? Kaffee. Durchatmen. Unterwegs. Habt es mild heute!

(Die halbe Stunde warmer Herbstfarben eilends durchqueren, mit der Sonne im Rücken inmitten von Hügeln, die sich mühen, weich und einladend zu wirken. Aber dahinter liegt die andere Stadt. Ihre Häuser scheinen eins mit den verhangenen Himmel. Ihr Grau hinterlässt das Gefühl, nach jedem zu greifen, der sich weit genug in ihre Gemarkung wagt. Geschichten von Fluchtreflex und altem Beton.)