Eine halbe Stadt entfernt: Bilder aus Kopfschmerzgrau und Felsenbirne. Himbeeren vom Busch, schon reif dort, wo die Sonne freien Blick hat. Große laute Tropfen auf dem Laubendach, der Wassertonne, den Nesseln unter dem trüb gewordenen Fenster. Spuren wilder Tiere. Kein Regenbogen. 

(Das lauteste Radio in den Parzellen spielt unerfreulichen Schlager, so will es das Gesetz. Und schlimmer noch ist, dass man Titel und Interpret mit dem zweiten Takt benennen kann, ohne diese Information parat haben zu wollen...)

(Garten. Mehr Plural wagen. Wie in: Waschbären. Zornige Eichelhäher, erste Rosen in voller Blüte, Nesseln, Disteln. Vom Sehen und Fühlen. Manchmal am Rande des Schmerzes. Manchmal klar dahinter. )

Nach der Mittagsstunde tanzt ein forscher Wind um die Laube. Warmes Licht auf der Haut. Meisen und erste Knospen im alten Flieder. Erde unter den Fingernägeln. Kaffee, Keks, gelbe Blumen und eine seltsame Ruhe dort, wo man an die äußere Welt reicht.

Gelbe Krokusse.

📷 urban-escapism

4pm, closing the gate, heading forth. Scent of soil and dried wood on and in everything. Long shadows, a setting sun, and a soothing warmth on a slightly tired face.