Einige Stunden später: Beete aufgelöst, Erde bewegt, Vögeln zugehört, Dreck unter den Nägeln gesammelt. Erster Kaffee der Saison im Garten. Vorsatz von Faulheit für den Sonntag - und darin gescheitert.

Gelbe Tasse, gelber Teller, Kaffee, Kuchen.

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Temporärer Fluchtreflex. Im Garten lebt eine merkwürdige Einheit aus Herbst, Winter, Frühling. Spuren von Waschbär, Marder, Fuchs, an verschiedenen Stellen. Illustres Publikum, einige Gärten weiter wird dessen ungeachtet getrunken und gelacht. Sonnenloses Licht, tiefe Wolken über windstillem Flieder.

Physalis-Blüte in vertrocknetem Laub.

Reste von Rosen vor einem großen Lavendel.

Holzpfosten inmitten trockener Herbstastern.

Vertrocknete Blüte einen Sonnenblume.

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Etwas nördlich: Gefrorener Boden, gefrorener Wirsing. Die alte Christrose verliert ihre Blüten. Mäusespuren im Laubenschuppen, struppiger Herbst noch zwischen den Beeten. Vögel füttern zu den Glocken der Mittagszeit. Antrittsbesuch, wie um das Rauhe hier draußen milde zu stimmen. 

Verblühte Herbstastern, Nahaufnahme.

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Auch in der Stadt gewinnt der Herbst an Schwung. Schritte auf laubbedeckten Wegen. Langsam wird der Garten kahler, zeigen sich wieder Spuren von Tieren um die Laube, die den ganzen Sommer über fern blieben. Dazu Bienen und Schmetterlinge in den violetten Astern. Auf den Wiesen lassen Familien bunte Drachen steigen. Tiefstehende Sonne blendet, kein Wind, der Nachmittag ist warm.