Stadtgarten, eisiger Wind, Schlamm an den Füßen. Die Vögel haben Nüsse geknackt und das fettige Futter fast aufgefressen. In den Büschen raschelt es wartend und neugierig, aber Schnäbel und Federn sieht man erst später auf dem Rückweg, aus sicherer Entfernung von hinter dem alten Zaun. Die anderen Parzellen ruhen. Eis liegt auf Wassertonnen. Andauernder Winterschlaf. 

(Rückkehr ins Viertel, merklich später. Die Taschen voll Garten und Sommer, voller Dinge, die zu Hause überwintern, während die Parzelle sich langsam zurückzieht. Immer noch wächst der Kohl über braunen Beeten, immer noch halten die Bäume ihr Laub hartnäckig fest, immer noch schafft man es, dem Nachmittag dort in spätem Sonnenlicht zu begegnen, noch etwas Wärme zu spüren zwischen den alten schmutzigen Steinen und der weißen Wand der Laube. Aber die Dämmerung zieht früher vorüber, und jeden Tag braucht es etwas mehr Eile, nicht in völliger Nacht die eigene Tür hinter sich zu schließen.) 

(Mit dem Samstag weicht der Monat, Blätter fallen auf Wege und Beete, es scheint über Nacht kälter geworden zu sein. Spätestens jetzt lässt wohl los, wer im Geiste noch am Sommer festhielt, macht die Parzelle ganz vorsichtig fertig für die verstreichende Saison, ist etwas freigiebiger mit dem Futter für die Vögel und Mäuse, lässt den Grünschnitt unter den Büsche zurück in Häufen, die es bis ins Frühjahr schaffen und auf Igel hoffen. In der Sonne duftet das neue Laubendach nach Sand und Teer, und die Hoffnung auf Regen wird etwas entspannter. Limonade im Halbschatten. Etwas Arbeit, etwas Ruhe, ein wenig abseits immer.)