Kirschblütenschnee auf Beeten und Wiese, Aprilsommer. Warmes Licht, kalter Wind, ein beständiges Wechseln zwischen Plätzen und Gemütslagen. Aber immerhin draußen im bunten Grün.

Abendessen unter dem Flieder, der Kühle trotzend. Was die Meisen im Busch können, kann man selbst sicher auch. Banale Probleme erstaunlicher Komplexität: Wie lässt sich eine bestimmte Zahl von Aufstrichen so über eine feste Zahl von Brotscheiben verteilen, dass man alles in gleicher Menge und nichts zweimal hintereinander zu sich nimmt? (Dazu ein Red Ale und die Erkenntnis einer gewissen, temporären Entkopplung. Tiefsinniger darf, aber muss es heute nicht mehr werden...)

Zurück ins eigene Viertel. Die Wiese, die Bäume gegossen, Dreck an Schuhen und Beinen mitgenommen. Langsam wieder Bücher und Zeitschriften in der Laube zurücklassen, Stifte und Papier, weil die Anwesenheit dort wieder mehr zur täglichen Gewohnheit wird. (Fast alltägliche Besuche durch Fuchs und Marder. Man teilt sich Orte, ohne sich in die Quere zu kommen. Ein irgendwie beruhigendes Gefühl, in vieler Hinsicht.)